Wiener Börse: ATX verliert am Nachmittag 1,28 Prozent

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der ATX konnte seine Kursverluste am frühen Nachmittag leicht eingrenzen, lag aber immer noch klar im roten Bereich.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen weiterhin mit schwacher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.465,91 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 32,03 Punkten bzw. 1,28 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,21 Prozent, FTSE/London -0,22 Prozent und CAC-40/Paris -0,20 Prozent.

Der ATX konnte seine Kursverluste am frühen Nachmittag leicht eingrenzen, lag aber immer noch klar im roten Bereich. Auch die übrigen europäischen Indizes lösten sich etwas von ihren Verlaufstiefs und testeten zum Teil sogar leicht ins Plus. Marktteilnehmer begründeten die Abschläge vor allem mit den anhaltenden Sorgen um eine weitere Eskalation in der Ukraine.

Die bis dato veröffentlichten Konjunkturdaten lieferten hingegen keine allzu starken Impulse: Die Industrie im Euroraum hat im Februar wie erwartet wieder etwas an Schwung gewonnen. Die Unternehmen produzierten 0,2 Prozent mehr als im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Im weiteren Verlauf könnten noch die US-Einzelhandelsumsätze in den Fokus rücken.

Weiterhin unter Druck standen in einem schwachen europäischen Branchenumfeld die heimischen Bankwerte. So rutschten Raiffeisen 2,11 Prozent ins Minus auf 22,46 Euro und Erste Group gaben um 1,95 Prozent auf 24,20 Euro nach.

Immofinanz mussten ein Minus in Höhe von 2,69 Prozent auf 3,25 Euro verbuchen. voestalpine lagen 1,19 Prozent tiefer bei 31,98 Euro und Andritz sanken 1,46 Prozent auf 44,43 Euro. OMV konnten sich mit plus 0,55 Prozent auf 31,80 Euro gut halten. Marktteilnehmer verwiesen hier auf die gestiegenen Rohölnotierungen.

Zu den größten Verlierern im prime market zählten Zumtobel mit einem Abschlag von 4,57 Prozent auf 15,45 Euro. Wienerberger rutschten 3,73 Prozent auf 13,18 Euro ab.

Verbund tendierten mit minus 0,20 Prozent auf 15,14 Euro leichter. Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben ihr Kursziel für den Versorger von 11 auf 10 Euro abgestuft und ihre Verkaufsempfehlung "reduce" zugleich bestätigt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zum Handelsstart bei 2.497,70 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.30 Uhr bei 2.448,07 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 1,23 Prozent bei 1.230,62 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market sieben Titel mit höheren Kursen, 29 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 3.006.401 (Vortag: 1.981.253) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 77,287 (67,20) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 343.057 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 15,33 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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