Wiener Börse zum Schluss: Telekom 3,19 Prozent im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach den starken europaweiten Kursgewinnen am Vortag gab es heute nur wenig Bewegung zu sehen.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch leicht im Plus geschlossen. Der ATX stieg moderate 4,14 Punkte oder 0,16 Prozent auf 2.522,10 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.510 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,11 Prozent, DAX/Frankfurt -0,58 Prozent, FTSE/London -0,17 Prozent und CAC-40/Paris -0,75 Prozent.

Über den gesamten Handelstag blieb der ATX in einer sehr dünnen Handelsbandbreite. Nach den starken europaweiten Kursgewinnen am Vortag gab es heute nur wenig Bewegung zu sehen. Das europäische Umfeld schloss überwiegend etwas tiefer.

Am heimischen Markt stand die Telekom Austria (TA) auf Unternehmensseite im Fokus. Die Aktie der TA schloss am Tag der wichtigen ÖIAG-Aufsichtsratsberatungen, wegen des dortigen Sitzungschaos, mit einem klaren Minus von 3,19 Prozent bei 6,65 Euro. Der Aufsichtsrat der Staatsholding ÖIAG, der heute den Telekom-Austria-Syndikatsvertrag mit America Movil absegnen soll, war bis Börsenschluss noch nicht beschlussfähig weil nicht genügend Aufsichtsratsmitglieder anwesend waren.

Die OMV-Titel gingen nach Produktionsdaten mit einem Aufschlag von 0,79 Prozent auf 32,54 Euro aus dem Börsentag. Der Konzern steigerte im ersten Quartal seine Öl- und Gasproduktion spürbar und konnte sich nach längerer Durststrecke auch wieder über eine etwas bessere Raffineriemarge freuen.

Negative Vorzeichen gab es bei den schwergewichteten Banken zu sehen, die Kursverluste wurden im Späthandel aber merklich eingegrenzt. Raiffeisen verbuchten ein Minus von 0,52 Prozent auf 23,79 Euro, nachdem die Papiere am Vortag um mehr als drei Prozent zugelegt hatten. Erste Group gaben zaghaft um 0,04 Prozent auf 24,99 Euro ab.

Deutliche Zuwächse gab es bei einigen Industriewerten zu sehen. An der Spitze der Kursliste schlossen AMAG mit plus 2,87 Prozent auf 25,10 Euro. Lenzing stärkten sich um 2,84 Prozent auf 44,84 Euro. Palfinger und Andritz bauten jeweils einen Gewinn von etwa 2,4 Prozent auf 29,00 bzw. 45,59 Euro.

Mayr-Melnhof gaben nach einer negativeren Analystenmeinung um 0,72 Prozent auf 89,85 Euro nach. Die Wertpapierexperten von Goldman Sachs haben ihr Sechs-Monats-Kursziel für die Aktien des Kartonherstellers von 89,2 Euro auf 83,4 Euro reduziert. Das Anlagevotum bleibt "Neutral".

Die Frauenthal-Aktie wurde erneut nicht gehandelt. Der Sanitärgroßhändler und Autoindustriezulieferer ist 2013 in die Verlustzone geschlittert. Wegen außerordentlicher Aufwendungen - vor allem im Unternehmensbereich Automotive - drehte das operative Ergebnis (Ebit) gegenüber dem Jahr davor von plus 7,9 auf minus 22,5 Mio. Euro.

(APA)

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