Wiener Börse: ATX legt am Vormittag zu

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Während die übrigen europäischen Handelsplätze recht wenig bewegt gestartet waren, befestigte sich der ATX im Eröffnungshandel klar.

Die Wiener Börse ist am Montag mit höherer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.415,56 Punkten nach 2.397,45 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Plus von 18,11 Punkten bzw. 0,76 Prozent.

Während die übrigen europäischen Handelsplätze recht wenig bewegt gestartet waren, befestigte sich der ATX im Eröffnungshandel klar, baute jedoch einen Teil der Frühhandelsgewinne wieder ab. Marktteilnehmer erwarten dabei einen impulslosen Wochenstart, nicht zuletzt da keine maßgeblichen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstehen.

Fusionspläne in mehreren Branchen

An den Aktienmärkten in Europa und den USA sorgen weiterhin Fusionspläne quer durch alle Branchen für Gesprächsstoff. Während der britische Pharmakonzern AstraZeneca sich gegenüber den Offerten des US-Kollegen Pfizer weiterhin ziert und das auf knapp 117 Mrd. Dollar erhöhte Angebot erneut zurückwies, darf der US-Mobilfunker AT&T für knapp 50 Mrd. Dollar den führenden Pay-TV-Sender DirecTV übernehmen. Um sich die Zustimmung der Kartellbehörden zu sichern, kündigte AT&T den Verkauf seiner knapp achtprozentigen Beteiligung an America Movil von Carlos Slim, neue Kernaktionärin der Telekom Austria, an.

An der Wiener Börse legt unterdessen die Berichtssaison zum Wochenbeginn eine Pause ein. Am morgigen Dienstag stehen dann Zahlen zum Auftaktquartal des Wiener Flughafens und des Kautschuk- und Gummikonzerns Semperit an. Während die Aktien des Flughafen Wien im Vorfeld dessen mit minus 0,62 Prozent bei 66,23 Euro notierten, legten Semperit leicht um 0,16 Prozent auf 37,91 Euro zu.

SBO entgegen dem Trend

Stärkster Wert im prime market waren entgegen der schwachen internationalen Tendenz der Öl- und Gaswerte SBO mit einem Plus von 3,48 Prozent auf 88,52 Euro. Auch fester zeigten sich Immofinanz (plus 2,47 Prozent) und - ebenso entgegen dem international schwachen Sektortrend der Banken - Raiffeisen (plus 2,15 Prozent).

Der ATX Prime notierte bei 1.206,30 Zählern und damit um 0,66 Prozent oder 7,96 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 22 Titel mit höheren Kursen, 13 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 599.420 (Vortag: 447.766) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 15,544 (17,39) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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