Wiener Börse: ATX am Nachmittag weiterhin im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Im Einklang mit einer negativen Stimmung an den europäischen Leitbörsen tendierte auch der ATX weiterhin klar in der Verlustzone.

Die Wiener Börse hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.317,74 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 22,21 Punkten bzw. 0,95 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -1,24 Prozent, FTSE/London -0,24 Prozent und CAC-40/Paris -1,11 Prozent.

Im Einklang mit einer negativen Stimmung an den europäischen Leitbörsen tendierte auch der ATX weiterhin klar in der Verlustzone. Kursbelastend wirkten europaweit enttäuschende Unternehmensmeldungen. Milliardenverluste bei den Banken BNP Paribas und Espirito Santo, sowie eine Gewinnwarnung von adidas wurden international negativ aufgenommen.

Erste und Amag im Fokus

In Wien rückten mit vorgelegten Zweitquartalszahlen die Erste Group und Amag ins Blickfeld der Akteure. Die Aktien der Erste Group konnten sich gegen den allgemein negativen Trend stemmen und verbuchten einen Kurszuwachs von 1,23 Prozent auf 19,72 Euro. Die Erste musste im Zweitquartal wegen Wertberichtigungen und Abschreibungen im Osten zwar einem Milliardenverlust hinnehmen. Ein Marktteilnehmer verwies bei den Ergebnissen aber vor allem auf die durchgeführten Einmaleffekte, die Zahlen im operativen Bereich wertete er positiv.

Die Amag-Anteilsscheine verbesserten sich um 0,42 Prozent auf 26,40 Euro. Die Aluminiumschmiede hat im zweiten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger Gewinn erzielt. Die Analystenprognosen wurden beim Nettogewinn aber deutlich übertroffen.

Raiffeisen deutlich im Minus

Starke Kursverluste gab es in Wien im Bau- und Maschinenbereich zu sehen. Palfinger-Titel knickten um 4,13 Prozent auf 23,20 Euro ein. Wienerberger schwächten sich um 3,90 Prozent auf 11,10 Euro und Strabag kamen um 2,91 Prozent auf 19,50 Euro zurück.

Raiffeisen Bank International verbuchten in einem schwachen europäischen Bankensektor einen Rückgang von 1,95 Prozent auf 20,59 Euro. Immofinanz bauten einen Minus von 1,79 Prozent auf 2,37 Euro. Das Immobilienunternehmen wird zum Wochenschluss über das abgelaufene Geschäftsjahr berichten.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.45 Uhr bei 2.341,89 Punkten, das Tagestief lag um etwa 12.10 Uhr bei 2.313,73 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,96 Prozent bei 1.162,03 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market acht Titel mit höheren Kursen, 27 mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.703.593 (Vortag: 1.713.496) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 82,683 (40,21) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 496.602 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 19,60 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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