Wiener Börse am Vormittag: ATX 0,53 Prozent im Minus

  • Drucken

Gebremst wurde die Börsenstimmung von der Ukraine-Krise.

Die Wiener Börse ist am Freitag mit leichten Verlusten in den Tag gestartet. Der ATX hielt gegen 9.45 Uhr mit 2.303,49 Punkten nach 2.315,66 Einheiten am Donnerstag, das ist ein Minus von 12,17 Punkten bzw. 0,53 Prozent.

Gebremst wurde die Börsenstimmung von der Ukraine-Krise. Am Freitag sind die neuen EU-Sanktionen gegen Russland offiziell in Kraft getreten. Die Sanktionen sollen vor allem den Zugang russischer Banken zum EU-Kapitalmarkt erschweren.

Die meisten Aktien bewegten sich im Frühhandel kaum. Größere Abgaben gab es vor allem in den beiden Bankwerten. Aktien der stark in Russland aktiven Raiffeisen Bank International verloren 1,08 Prozent auf 20,14 Euro. Erste Group fielen um 1,06 Prozent auf 19,54 Euro. Größere Minuszeichen gab es auch für den Kranhersteller Palfinger (minus 1,73 Prozent auf 25,55 Euro) und den Faserhersteller Lenzing (minus 1,49 Prozent auf 47,04 Euro).

Gegen den Trend gesucht waren einige Immobilienwerte wie Buwog (plus 0,50 Prozent auf 15,07 Euro). An der Spitze der Gewinner fanden sich mit moderaten Umsätzen Do & Co (plus 0,80 Prozent auf 53,00 Euro) und EVN (plus 0,79 Prozent auf 10,24 Euro).

Wolford notierten nach Meldung von Zahlen mit einem kleinen Plus von 0,27 Prozent bei 22,50 Euro. Der Vorarlberger Strumpfkonzern hat im ersten Quartal 2014/15 (bis Juli) einen Gewinn erwirtschaftet. Dafür war zwar der Buchgewinn von 3,37 Mio. Euro aus dem Verkauf eines nicht-betriebsnotwendigen Grundstückes ausschlaggebend, aber auch ohne Sondereffekte verbesserte sich das Ergebnis Wolford zufolge deutlich. Der Umsatz ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,1 Prozent auf 31,91 Mio. Euro zurückgegangen.

Für Impulse könnten noch die am Nachmittag noch anstehenden US-Zahlen sorgen. Wenn die Daten zu US-Einzelhandelsumsätzen und Verbraucherstimmung ein gutes Bild zeigen, könnte dies jüngsten Spekulationen auf ein baldiges Ende der lockeren US-Geldpolitik weitere Nahrung geben. In der kommenden Woche tagt der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank, am Mittwoch werden die Notenbanker das Ergebnis der FOMC-Zinsentscheidung bekannt geben.

Der ATX Prime notierte bei 1.157,38 Zählern und damit um 0,47 Prozent oder 5,41 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich elf Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und zwei unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 217.557 (Vortag: 384.517) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 7,854 (10,23) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.