Das für Donnerstag angesetzte Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands sowie die Zinssitzung der Fed am Mittwoch im Fokus dürften im Fokus bleiben.
Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.10 Uhr mit 2.271,80 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 16,14 Punkten bzw. 0,71 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,24 Prozent, FTSE/London -0,38 Prozent und CAC-40/Paris -0,38 Prozent.
Das vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Barometer für die Konjunkturerwartungen in Deutschland fiel im September um 1,7 auf 6,9 Punkte. Das ist bereits der neunte Rückgang in Folge - allerdings hatten Ökonomen einen noch deutlicheren Rückgang erwartet. Während sich der Euro-Stoxx-50 nach der Veröffentlichung der Zahlen etwas verbesserte, zeigte sich der ATX unbeeindruckt.
Postpapiere legen zu
In weiterer Folge dürften das für Donnerstag angesetzte Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands sowie die Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch im Fokus bleiben. Davor herrsche Zurückhaltung, hieß es aus dem Handel.
In Sachen Unternehmensnachrichten blieb es in Wien weitgehend ruhig. Im Spitzenfeld notierten die Papiere der Post mit einem Plus von 1,21 Prozent auf 82,49 Euro. Die Post verteuert das Porto für den Standard-Inlandsbrief mit Zustellung am nächsten Werktag mit 1. März 2015 von 62 auf 68 Cent. Diese Preisanhebung sei inflationsbedingt, begründete das Unternehmen die Anhebung.
Banktitel geben ab
Schwach zeigten sich hingegen die heimischen Bank-Aktien. Erste Group verloren 0,85 Prozent auf 19,23 Euro, Raiffeisen verbilligten sich um 1,13 Prozent auf 19,69 Euro.
Immo-Aktien fanden sich mehrheitlich im unteren Drittel der Kurstafel wieder. Am stärksten verloren Warimpex mit einem Minus von 2,14 Prozent auf 1,10 Euro. Conwert verbilligten sich um 1,98 Prozent auf 8,77 Euro. Immofinanz reduzierten sich um 1,69 Prozent auf 2,32 Euro. Für S Immo ging es um 1,17 Prozent auf 5,90 Euro abwärts und CA Immo fielen um 0,67 Prozent auf 15,60 Euro. Gegen den Trendtrend stemmten sich nur die Titel der Buwog, die mit einem Plus von 0,14 Prozent auf 14,81 Euro knapp in der Gewinnzone notierten.
In Grenzen hielten sich die Kursverluste bei Andritz (minus 0,17 Prozent auf 41,70 Euro) und OMV (minus 0,18 Prozent auf 27,66 Euro). voestalpine notierten hingegen mit klaren Abschlägen von 1,63 Prozent bei 33,35 Euro.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.287,97 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.38 Uhr bei 2.265,62 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,73 Prozent tiefer bei 1.140,81 Punkten. Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 30 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 1.946.382 (Vortag: 1.822.229) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 55,305 (58,77) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 195.003 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 7,65 Mio. Euro entspricht.
(APA)