Wiener Börse: ATX am Nachmittag klar im Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Im Mittelpunkt des Interesses steht die für Mittwochabend angesetzte Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag mit fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.286,20 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 30,41 Punkten bzw. 1,35 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,41 Prozent, FTSE/London +0,07 Prozent und CAC-40/Paris +0,71 Prozent.

Im Mittelpunkt des Interesses steht die für Mittwochabend angesetzte Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. An den Märkten erhofft man sich Rückschlüsse auf den Zeitpunkt künftiger Zinserhöhungen. Erwartet wird aber jedenfalls, dass die Notenbanker das Volumen des laufenden Anleihenkaufprogramms zur Stützung der Konjunktur weiter zurückfahren werden.

Schoeller-Bleckmann legt zu

Der Inflationsdruck auf die Fed hat unterdessen nicht zugenommen, die Verbraucherpreise sind im August nicht so stark gestiegen wie von Analysten erwartet. Gegenüber dem Vorjahr haben sie 1,7 Prozent zugelegt. Marktbeobachter hatten mit 1,9 Prozent gerechnet. Ebenfalls im Fokus bleibt das Referendum um die Unabhängigkeit Schottlands, das am Donnerstag abgehalten wird. In Österreich ist die Inflationsrate im August unterdessen leicht auf 1,7 Prozent (von 1,8 Prozent) gesunken.

Bei den Einzelwerten legten die Titel von Schoeller-Bleckmann 2,33 Prozent auf 75,97 Euro zu. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben die Papiere in ihrer jüngsten Studie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft.

Raiffeisen über vier Prozent im Plus

Auch zur Post ist eine neue Studie veröffentlicht worden. Die Analysten von Credit Suisse erhöhten das Kursziel für die Papiere von 36,00 auf 37,40 Euro. Damit reagieren sie auf die am Vortag angekündigten Portoerhöhungen der Post. Die Aktie notierte zuletzt mit Aufschlägen von 2,41 Prozent bei 38,65 Euro.

Aufwärts ging es auch für Immofinanz, die sich bei relativ starken Volumen um 1,87 Prozent auf 2,34 Euro steigerten. Leichte Zugewinne gab es für die Papiere des Branchenkollegen s Immo, die sich um 0,3% auf 5,92 Euro verteuerten. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, eine fix verzinsliche Anleihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio. Euro zu begeben. Die Laufzeit soll fünf Jahre betragen. Ins Minus drehten hingegen Buwog, die zuletzt mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 14,77 Euro notierten.

Weiter fest tendierten die Papiere der Raiffeisen Bank International mit einem Plus von 4,27 Prozent auf 20,39 Euro. Noch deutlichere Aufschläge verzeichneten Polytec (plus 6,32 Prozent auf 6,70 Euro), die damit an der Spitze des prime market standen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 13.25 Uhr bei 2.288,62 Punkten, das Tagestief lag zu Handelsbeginn bei 2.255,59 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 1,26 Prozent bei 1.147,98 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 29 Titel mit höheren Kursen, acht mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.333.951 (Vortag: 2.511.840) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 67,814 (70,71) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 380.204 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 14,49 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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