Wiener Börse: ATX schließt klar im Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Bestimmendes Thema am heutigen Handelstag war die für Mittwochabend angesetzte Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch klar in der Gewinnzone geschlossen. Der ATX stieg 27,05 Punkte oder 1,20 Prozent auf 2.282,84 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 15 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.268 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,10 Prozent, DAX/Frankfurt +0,37 Prozent, FTSE/London -0,06 Prozent und CAC-40/Paris +0,53 Prozent.

Bestimmendes Thema am heutigen Handelstag war die für Mittwochabend angesetzte Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. An den Märkten erhofft man sich Rückschlüsse auf den Zeitpunkt künftiger Zinserhöhungen. Erwartet wird aber jedenfalls, dass die Notenbanker das Volumen des laufenden Anleihenkaufprogramms zur Stützung der Konjunktur weiter zurückfahren werden.

Der Inflationsdruck auf die Fed hat unterdessen nicht zugenommen, die Verbraucherpreise sind im August nicht so stark gestiegen wie von Analysten erwartet. Gegenüber dem Vorjahr haben sie 1,7 Prozent zugelegt. Marktbeobachter hatten mit 1,9 Prozent gerechnet. In Österreich ist die Inflationsrate im August unterdessen leicht auf 1,7 Prozent (von 1,8 Prozent) gesunken. Ebenfalls im Fokus bleibt das Referendum um die Unabhängigkeit Schottlands, das am Donnerstag abgehalten wird.

Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage dünn. Nach Vortagesverlusten schlossen die heimischen Bankwerte erholt. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 3,38 Prozent auf 20,22 Euro, während Erste Group um 1,11 Prozent auf 19,11 Euro stiegen.

Unter den weiteren Blue Chips zeigten sich voestalpine mit einem Plus von 1,84 Prozent auf 33,79 Euro klar fester. OMV verteuerten sich um 0,38 Prozent auf 27,42 Euro.

Aufwärts ging es auch für Immofinanz, die sich bei relativ starken Volumen um 1,39 Prozent auf 2,33 Euro steigerten. Zugewinne gab es für die Papiere des Branchenkollegen s Immo, die sich um 0,3% auf 5,92 Euro verteuerten. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, eine fix verzinsliche Anleihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio. Euro zu begeben. Die Laufzeit soll fünf Jahre betragen. Nach anfänglichen Verlusten ins Minus drehten hingegen Buwog, die zuletzt mit einem Minus von 0,54 Prozent bei 14,73 Euro notierten.

Schoeller-Bleckmann schlossen um 1,31 Prozent verbessert bei 75,21 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben die Papiere in ihrer jüngsten Studie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft.

Auch zur Post wurde im Verlauf eine neue Studie veröffentlicht. Die Analysten von Credit Suisse erhöhten das Kursziel für die Papiere von 36,00 auf 37,40 Euro. Damit reagieren sie auf die am Vortag angekündigten Portoerhöhungen der Post. Die Aktie ging mit Aufschlägen von 3,03 Prozent bei 38,89 Euro aus dem Handel.

(APA)

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