Wiener Börse am Nachmittag: ATX dümpelt weiter dahin

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Ähnlich dem europäischen Handelsumfeld verlief der Handel an der Wiener Börse zum Wochenauftakt verhalten.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei schwachem Volumen mit gut behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.302,64 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 1,77 Punkten bzw. 0,08 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,02 Prozent, FTSE/London -0,72 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent.

Ähnlich dem europäischen Handelsumfeld verlief der Handel an der Wiener Börse zum Wochenauftakt somit verhalten, größere Kursbewegungen blieben an den Indizes vorwiegend Mangelware. Die Risikofreude der Investoren scheint trotz des glimpflich verlaufenen schottischen Referendums nicht merklich größer. Eine Analystin von Interactive Investor sieht das Interesse der Anleger eher auf größere globale Risiken weichen. Dazu zählen die fortgesetzte Konjunkturschwäche Chinas und die hohe Abhängigkeit der Industrienationen von der Geldpolitik ihrer Notenbanken, was das Sentiment nachhaltig eintrüben könne, konstatiert sie.

An der Wiener Börse blieb die Meldungslage recht dünn, in den Vordergrund rückten Analystenstimmen. So kletterten die Papiere der EVN mit plus 1,95 Prozent auf 10,21 Euro an die Spitze des prime market. Im Rahmen einer Sektorstudie haben die Experten von Goldman Sachs ihre Kaufempfehlung "Buy" für die zuvor neutral eingestuften Aktien des niederösterreichischen Versorgers ausgesprochen. Das Kursziel wurde leicht von 12,10 Euro auf 12,60 Euro angehoben.

Für den Verbund wurde in eben jener Goldman Sachs-Studie das Kursziel leicht von 19 auf 20 Euro erhöht und die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Die Verbund-Titel präsentierten sich kaum bewegt mit minus 0,03 Prozent bei 15,47 Euro.

Für die Aktien der Buwog gab es am ersten Tag als Wert im heimischen Leitindex ATX ein Minus von 0,29 Prozent auf 15,27 Euro. Die Analysten von Kepler-Cheuvreux haben ihr Kursziel von 16,50 auf 17,50 Euro erhöht. Das Anlagenvotum "Buy" bestätigen sie.

Semperit tendierten um 0,44 Prozent schwächer bei 38,39 Euro. Die Experten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des Kautschuk- und Gummikonzerns von 38,50 Euro auf 42,00 Euro angehoben. Das Votum wurde überarbeitet ("Under Review") und nun bei "Hold" festgelegt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 10.50 Uhr bei 2.306,10 Punkten, das Tagestief lag um etwa 12.10 Uhr bei 2.294,29 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,07 Prozent bei 1.156,84 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 15 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und einer unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.901.844 (Vortag: 17.288.267) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 54,515 (492,63) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 169.391 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 6,57 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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