Wiener Börs: ATX zu Mittag gut behauptet

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der ATX konnte sich bis Mittag ganz gut im grünen Bereich halten, während das europäische Umfeld weiterhin keine klare Richtung fand.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag bei moderatem Volumen mit gut behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.207,63 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 3,69 Punkten bzw. 0,17 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,04 Prozent, FTSE/London -0,43 Prozent und CAC-40/Paris -0,38 Prozent.

Der ATX konnte sich bis Mittag ganz gut im grünen Bereich halten, während das europäische Umfeld weiterhin keine klare Richtung fand. Angesichts der eher dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen rückten wie erwartet aktuelle Konjunkturnachrichten in den Fokus.

Industrie in EU stagniert

Die Industrie in den Euro-Ländern wächst kaum noch, war am Vormittag bekannt geworden. Der Einkaufsmanagerindex fiel im September um 0,4 auf 50,3 Punkte, wie das Markit-Institut mitteilte. Das Barometer hielt sich damit nur knapp über der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Wachstum anzeigt. "Auch der Ausblick auf die nähere Zukunft ist besorgniserregend", sagte der Markit-Chefvolkswirt.

Am Nachmittag könnten vor allem Beschäftigungszahlen und der ISM-Index aus den USA für Bewegung sorgen. Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor unter den größten Gewinnern. Unter den heimischen Branchenvertretern konnten Erste Group um 1,16 Prozent auf 18,35 Euro anziehen. Raiffeisen verbesserten sich um 0,93 Prozent auf 17,38 Euro.

FACC legen zu

Fester tendierten auch Wienerberger und legten 1,91 Prozent auf 10,40 Euro zu. Schoeller-Bleckmann konnten sich um 1,28 Prozent auf 78,24 Euro steigern. Die Titel von FACC stiegen um 0,75 Prozent auf 8,10 Euro. Die UBS hat die Bewertung mit der Kaufempfehlung "buy" und einem Kursziel von 9,50 Euro gestartet.

Auf der Verliererseite standen hingegen Kapsch TrafficCom und büßten 1,58 Prozent auf 22,71 Euro ein. Strabag sanken um 0,91 Prozent auf 18,49 Euro und voestalpine lagen 0,88 Prozent schwächer bei 31,03 Euro.

Andritz schwächten sich um 0,60 Prozent auf 41,97 Euro ab. Bei dem Anlagenbauer nimmt die Übernahmekommission die Umgründungsmaßnahmen vom Sommer unter die Lupe - möglicherweise wäre ein Pflichtangebot an die Aktionäre fällig gewesen. Ein entsprechendes Nachprüfungsverfahren sei eingeleitet worden, teilte das Unternehmen heute ad hoc mit.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.20 Uhr bei 2.213,64 Punkten, das Tagestief lag kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.203,50 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,15 Prozent höher bei 1.112,06 Punkten. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 16 mit tieferen und vier unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.306.552 (Vortag: 1.506.310) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 31,345 (35,27) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 135.590 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 4,70 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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