Wiener Börse: ATX dreht am Nachmittag leicht ins Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach weitgehend freundlichem Verlauf drehte der ATX am frühen Nachmittag leicht ins Minus.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit knapp behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.20 Uhr mit 2.200,67 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 3,27 Punkten bzw. 0,15 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,47 Prozent, FTSE/London -0,76 Prozent und CAC-40/Paris -0,81 Prozent.

Nach weitgehend freundlichem Verlauf drehte der ATX am frühen Nachmittag leicht ins Minus. Auch die meisten anderen europäischen Indizes tendierten mittlerweile mit negativen Vorzeichen. Geprägt war der Handel bis dato vor allem von aktuellen Konjunkturnachrichten.

Positive US-Arbeitsmarktzahlen

So geht am US-Arbeitsmarkt der dynamische Aufschwung weiter, wurde am frühen Nachmittag bekannt. Die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor ist im September um 213.000 Stellen gestiegen, teilte der private Arbeitsmarktdienstleister ADP mit. Volkswirte hatten im Schnitt nur 205.000 neue Stellen erwartet.

Die Industrie in den Euro-Ländern wächst kaum noch, wurde bereits am Vormittag bekannt gegeben. Der Einkaufsmanagerindex fiel im September um 0,4 auf 50,3 Punkte, wie das Markit-Institut mitteilte. Das Barometer hielt sich damit nur knapp über der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Wachstum anzeigt.

Bankwerte im Plus

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor weiterhin unter den wenigen Gewinnern. Unter den heimischen Bankwerten zogen Erste Group um 0,94 Prozent auf 18,31 Euro an. Raiffeisen verbesserten sich um 1,74 Prozent auf 17,52 Euro.

Schwächer zeigten sich unter den Indexschwergewichten hingegen voestalpine mit einem Abschlag in Höhe von 1,60 Prozent auf 30,80 Euro. OMV gaben um 0,77 Prozent auf 26,44 Euro nach und Immofinanz verloren 0,62 Prozent auf 2,23 Euro.

FACC legen nach Kaufempfehlung zu

Andritz schwächten sich um 1,10 Prozent auf 41,76 Euro ab. Bei dem Anlagenbauer nimmt die Übernahmekommission die Umgründungsmaßnahmen vom Sommer unter die Lupe - möglicherweise wäre ein Pflichtangebot an die Aktionäre fällig gewesen. Ein entsprechendes Nachprüfungsverfahren sei eingeleitet worden, teilte das Unternehmen heute ad hoc mit.

Die Titel von FACC stiegen um 0,75 Prozent auf 8,10 Euro. Die UBS hat die Bewertung mit der Kaufempfehlung "buy" und einem Kursziel von 9.50 Euro gestartet.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX 11.20 Uhr bei 2.213,64 Punkten, das Tagestief lag kurz nach 14.00 Uhr bei 2.198,57 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 1.108,45 Zählern. Um 14.20 Uhr notierten im prime market 14 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.395.436 (Vortag: 2.453.177) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 54,526 (52,39) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 238.848 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 8,31 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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