Wiener Börs: ATX am Vormittag moderat im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Anfänglich deutlichere Verluste grenzte der ATX nach der Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie ein.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag am Vormittag moderat im Minus notiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.123,14 Punkten nach 2.131,50 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 8,36 Punkten bzw. 0,39 Prozent.

Anfänglich deutlichere Verluste grenzte der ATX nach der Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie ein. Dieser ist im Oktober auf 51,8 Punkte gestiegen. Analysten hatten nur mit einem Anstieg auf 49,5 Zähler gerechnet. Das sei eine "sehr große Überraschung angesichts der Schwäche in Frankreich und den zuletzt veröffentlichen Daten aus Deutschland", kommentierte ein Händler. Der Einkaufsmanagerindex für die französische Industrie hatte zuvor die Erwartungen von Analysten verfehlt.

Telekom nach Zahlen im Minus

Bei den Einzelwerten notierten die Papiere der Telekom Austria mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 6,16 Euro. Die Telekom hat im dritten Quartal mit 127,8 Mio. Nettogewinn ein deutlich besseres Ergebnis als im Vorjahr erzielt. Den Analysten der Deutschen Bank zufolge fielen die Quartalszahlen damit "viel besser" aus als am Markt erwartet. Auf Neunmonatssicht schreibt die Telekom aber immer noch tiefrote Zahlen. Zudem hat sie bestätigt, dass die im August beschlossene Kapitalerhöhung um bis zu 1 Mrd. Euro "voraussichtlich schon bis Jahresende 2014" erfolgen wird. Am Vortag hatten die Titel der Telekom mit einem Minus von über sieben Prozent geschlossen

Einheitlich im Minus notierten die Bankwerte. Raiffeisen-Papiere verloren 0,90 Prozent auf 16,55 Euro, die Erste-Aktie notierte mit Abschlägen von 0,89 Prozent auf 17,86 Euro. Schon am Vortag hatten beide schwächer geschlossen, nachdem Gerüchte über zwei österreichische Wackelkandidaten bei den am Sonntag zur Veröffentlichung anstehenden Ergebnissen des europäischen Bankenstresstests die Runde gemacht hatten.

voestalpine legen zu

Ebenfalls mit Kursverlusten notierten die OMV-Titel. Sie verloren 0,73 Prozent auf 24,51 Euro. In einer ähnlichen Größenordnung ging es für die Andritz-Papiere abwärts, sie verloren 0,83 Prozent auf 38,22 Euro. Die Anteilsscheine der Immofinanz verbilligten sich um 0,39 Prozent auf 2,31 Euro.

Im Plus notierten hingegen voestalpine, die 0,86 Prozent auf 30,66 Euro zulegten. Ebenfalls verbessert zeigten sich die Papiere der Buwog mit einem Plus von 0,35 Prozent auf 8,53 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben das Kursziel für die Aktie von 15 Euro auf 15,35 Euro erhöht.

Der ATX Prime notierte bei 1.063,70 Zählern und damit um 0,35 Prozent oder 3,77 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich elf Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und keiner unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 749.276 (Vortag: 919.349) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 18,012 (23,85) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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