Wiener Börse: ATX geht mit Kursgewinnen aus dem Handel

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Während der Datenkalender in Europa leer blieb, kamen aus den USA am Nachmittag eine Reihe von Veröffentlichungen.

Die Wiener Börse hat am Dienstag in einem freundlichen europäischen Umfeld im Plus geschlossen. Der ATX stieg 15,84 Punkte oder 0,73 Prozent auf 2.182,11 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.192 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,36 Prozent, DAX/Frankfurt +1,81 Prozent, FTSE/London +0,54 Prozent und CAC-40/Paris +0,45 Prozent.

Während der Datenkalender in Europa leer blieb, kamen aus den USA am Nachmittag eine Reihe von Veröffentlichungen. Diese fielen allerdings unterschiedlich aus. Während die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im September unerwartet zurückgangen, hellte sich die Stimmung der Verbraucher im Oktober überraschend stark auf. Zahlen vom Häusermarkt enttäuschten wiederum.

Vor den Ergebnissen der laufenden Notenbanksitzung, die am Mittwochabend veröffentlicht werden, herrscht also noch kein klares Bild von der Entwicklung der Konjunktur vor. Am Markt wird erwartet, dass die Notenbanker das planmäßige Auslaufen der Anleihenkäufe verkünden und Hinweise auf die für das kommende Jahr angekündigten Zinserhöhungen liefern.

In Wien sprangen die Anteilsscheine von AT&S um 6,17 Prozent auf 9,08 Euro nach oben, nachdem der steirische Leiterplattenhersteller Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr 2014/15 vorgelegt hat. Obwohl der Umsatz aufgrund der bereits ausgelasteten Kapazitäten stagnierte, verbesserte sich das Konzernergebnis um fast ein Drittel. Die Analysten der Deutschen Bank bemängelten trotz der "starken Profitabilität" im zweiten Quartal allerdings einen "unambitionierten Ausblick".

Am Mittwoch folgt der Verbund mit seinen Quartalszahlen. Von der APA befragte Analysten erwarten in den ersten neun Monaten aufgrund von Einmaleffekten einen massiven Einbruch des Konzernergebnisses um 88 Prozent. Vor der Veröffentlichung des Zwischenberichts schlossen die Papiere des Verbunds am Dienstag um 2,04 Prozent höher bei 15,50 Euro.

Bankwerte tendierten unterdessen uneinheitlich. Während die Titel der Erste Group 1,25 Prozent auf 19,80 Euro zulegten, schlossen Raiffeisen-Aktien um 1,10 Prozent tiefer bei 17,16 Euro. Am Vortag hatten beide Werte nach der Veröffentlichung der Ergebnisses des europäischen Banken-Stresstests noch deutliche Kursgewinne verzeichnet.

Die weiteren Indexschwergewichte notierten überwiegend im grünen Bereich. Für voestalpine-Aktien ging es 1,84 Prozent auf 31,59 Euro hinauf. Die Titel der Immofinanz verteuerten sich um 0,61 Prozent auf 2,30 Euro. Die Anteilsscheine der OMV gewannen leicht um 0,18 Prozent auf 24,66 Euro. Knapp behauptet schlossen Andritz-Papiere mit einem Minus von 0,01 Prozent auf 38,66 Euro.

(APA)

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