Wiener Börse am Abend: ATX schließt höher

Der Wochenstart an der Wiener Börse verlief weitgehend ruhig.

Die Wiener Börse hat am Montag höher geschlossen. Der ATX stieg 12,89 Punkte oder 0,57 Prozent auf 2.290,53 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.292 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,03 Prozent, DAX/Frankfurt +0,50 Prozent, FTSE/London -0,41 Prozent und CAC-40/Paris +0,46 Prozent.

Der Wochenstart an der Wiener Börse verlief weitgehend ruhig. Nach leichten Verlusten im Eröffnungshandel stützten gute Daten aus Deutschland den ATX. In der deutschen Wirtschaft hat sich die Stimmung im November erstmals seit November wieder etwas aufgehellt, wie der vom Münchener ifo-Institut erhobene Index zum Geschäftsklima zeigte. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet, zumal zuletzt einige Daten aus Europas größter Volkswirtschaft gemischt ausgefallen waren.

In Wien setzte die Berichtssaison weiter aus. Die nächsten Quartalszahlen folgen am Mittwoch von Conwert und CA Immo. Beide Werte schlossen im Plus: Conwert-Papiere gewannen 1,04 Prozent auf 9,45 Euro, Titel der CA Immo stiegen um 0,49 Prozent auf 15,33 Euro.

Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Eine der wenigen Neuigkeiten, die vorlag, betraf den Flughafen Wien. Der australische Fonds IFM äußerte sich zu seinem Angebot für den 3,5-Prozent-Anteil des Fonds Petrus Advisers, das dieser abgelehnt hatte. Man werte die Äußerungen als "Einzelmeinung" von Fondsmanager Klaus Umek, hieß es von IFM auf Anfrage der APA. Das Angebot belief sich auf 80 Euro pro Aktie. Zum Vergleich: Am Montag gingen die Titel um 1,96 Prozent fester bei 76,0 Euro aus dem Handel.

Die Immofinanz hat unterdessen bekannt gegeben, von der deutschen capricorn-Gruppe das ins Stocken geratene Entwicklungsprojekt "Cluster Produktionstechnik" auf dem RWTH Aachen Campus zu übernehmen. Das Vorhaben soll für rund 63 Mio. Euro Investitionskosten bis Herbst 2016 fertig werden. Die Immofinanz-Aktie schloss um 0,43 Prozent höher bei 2,35 Euro.

Unter den weiteren Index-Schwergewichten stach die Raiffeisen-Aktie mit einem Plus von 2,26 Prozent auf 16,05 Euro hervor. Wie Bloomberg berichtete, haben die Analysten von ING die Papiere von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Erste Group schlossen mit einem Plus von 0,23 Prozent auf 21,53 Euro nur leicht verbessert, während Aktien aus der Bankbranche europaweit deutlich zulegten.

Unverändert bei 34 Euro gingen die Anteilsscheine der voestalpine aus dem Handel. Am Freitag hatten die Titel noch über fünf Prozent zugelegt, heute notierten sie im Verlauf großteils in der Verlustzone. Abwärts ging es für die Titel der OMV, die moderate 0,28 Prozent auf 25,30 Euro verloren. Auch sie hatten am Freitag noch deutliche Kursgewinne von über vier Prozent eingefahren.

Schoeller-Bleckman hingegen gewannen 1,23 Prozent auf 68,53 Euro. Die Analysten der Deutsche Bank haben ihr Kursziel für die Papiere des heimischen Ölfeldausrüsters von 85 auf 74 Euro zurückgenommen. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde bestätigt. Kritisiert wurde, dass das Management nach Ansicht der Deutschen Bank keine klare Strategie für ein Umfeld mit einem niedrigen Ölpreis und einer schwachen Nachfrage vorweisen könne.

(APA)

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