Wiener Börse: ATX verbessert sich leicht um 0,16 Prozent

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das internationale Börsenumfeld zeigte sich zur Wochenmitte ohne klare Richtung. Das Geschäft stand ganz im Zeichen einer Vielzahl an US-Wirtschaftsdaten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit gut behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX stieg geringfügig um 3,68 Punkte oder 0,16 Prozent auf 2.296,46 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.308 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,10 Prozent, DAX/Frankfurt +0,44 Prozent, FTSE/London +0,05 Prozent und CAC-40/Paris -0,30 Prozent.

Das internationale Börsenumfeld zeigte sich zur Wochenmitte ohne klare Richtung. Das Geschäft stand ganz im Zeichen einer Vielzahl an US-Wirtschaftsdaten. Die Agenda war übervoll mit US-Daten, die wegen des morgigen Feiertages Thanksgiving und des am Freitag verkürzten Handelstages vorgezogen wurden.

So ist unter anderem der Chicago-Einkaufsmanagerindex im November deutlich stärker als erwartet gesunken. Die Stimmung der US-Verbraucher ist hingegen zu Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts so gut wie seit über sieben Jahren nicht mehr. Das Barometer für die Konsumlaune kletterte im November um 1,9 auf 88,8 Punkte, wie Thomson Reuters und die University of Michigan mitteilten.

Weiters sind in den USA in der vergangenen Woche mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe eingereicht worden als erwartet und die Aufträge für langlebige Güter im Oktober dank gestiegener Transportorders überraschend gestiegen, war ferner bekannt geworden. Hingegen haben sich in den USA die Ausgaben und Einnahmen der privaten Haushalte im Oktober schwächer entwickelt als erwartet.

Nach verhaltenem Verlauf drehten die Aktien von UNIQA am Nachmittag deutlicher ins Minus ab und schlossen 1,82 Prozent tiefer bei 8,72 Euro. Der Versicherungskonzern sieht sich für heuer nach robusten neun Monaten auf Kurs für eine deutliche EGT-Steigerung, senkt aber wegen der schlechten Konjunktur und der niedrigen Zinsen das Mittelfrist-Ziel für 2015 von bisher "bis zu 550 Millionen Euro" auf 425 bis 450 Mio. Euro. Dies gab die UNIQA am Mittwochnachmittag bekannt.

Europaweit fanden sich Ölwerte auf den Verkaufslisten der Investoren. In Wien mussten OMV ein Minus von 1,49 Prozent auf 24,75 Euro verdauen. Die Aktien von Schoeller-Bleckmann verbesserten sich nach volatilem Verlauf hingegen um 0,25 Prozent auf 69,11 Euro. Der Ölfeldausrüster übernimmt um bis zu 64 Mio. Euro 67 Prozent am kanadischen Oilfield Service-Unternehmen Resource Well Completion Technologies Inc, war am Vorabend bekannt geworden.

Im Immobilien-Sektor zeigten sich Immofinanz mit plus 1,11 Prozent auf 2,37 Euro fester. conwert tendierten nach Zahlenvorlage hingegen mit 0,38 Prozent auf 9,39 Euro leichter. Auch CA Immo hatte am Vorabend nach Börsenschluss Ergebnisse für die ersten neun Monate präsentiert - die Aktien reagierten mit plus 1,15 Prozent auf 15,37 Euro.

Die heimischen Bankwerten drehten im Späthandel nach oben und stemmten sich damit gegen den schwächeren europäischen Sektor-Trend. So schlossen Erste Group 0,65 Prozent höher bei 21,66 Euro. Raiffeisen-Papiere gewannen 1,48 Prozent auf 16,50 Euro.

(APA)

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