Wiener Börse: ATX geht über 2500 Punkten ins Wochenende

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Das Minus fällt kleiner aus als erwartet. Auftrieb kam unter anderem aus den USA. Dort ist die Wirtschaftswachstum im dritten Quartal so hoch ausgefallen, wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Die Wiener Börse hat sich mit einem kleinen Minus in das Wochenende verabschiedet. Der ATX fiel 0,8 Punkte oder 0,03 Prozent auf 2.506,55 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.497,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,30 Prozent, DAX/Frankfurt -0,15 Prozent, FTSE-100/London +0,14 Prozent und CAC-40/Paris +0,38 Prozent.

Dabei sah es über weite Strecken des Handelstages nach deutlicheren Verlusten aus, nachdem der ATX bereits zur Eröffnung klar ins Minus gerutscht war. Auftrieb kam unter anderem aus den USA. Dort ist die Wirtschaftswachstum im dritten Quartal so hoch ausgefallen, wie seit zwei Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist laut einer ersten Schätzung des Handelsministeriums im dritten Quartal um 2,9 Prozent gestiegen, Volkswirte hatten lediglich mit einem Wachstum von 2,6 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaft noch um 1,4 Prozent gewachsen.

Ein Analyst von Xtrade wertet es nun als noch wahrscheinlicher, dass die US-Notenbank Fed bereits im Dezember ihre Zinsen erhöhen wird. Das letzte Mal, als das US-Wirtschaftswachstum über der 2-Prozentmarke gelegen war, habe die Fed dies ebenfalls getan, erläutert er. Insbesondere der starke Außenhandel und die solide Arbeitsmarktlage sprechen laut dem Experten dafür.

An der Wiener Börse notierten die Aktien der Telekom Austria nach Zahlen mit plus 0,99 Prozent bei 5,20 Euro. Am Vorabend hatte der Konzern nach Börsenschluss seine Ergebnisse für das dritte Quartal publiziert. Der Nettogewinn von Juli bis September erhöhte sich im Jahresvergleich um 4,5 Prozent, das Betriebsergebnis (Ebit) um 8,3 Prozent. Der Ausblick für das Gesamtjahr blieb unverändert. Die Umsatzerlöse sollen um ein Prozent zulegen und das Dividendenziel wird bei 20 Cent je Aktie gesehen.

Die Analysten der Credit Suisse sehen mit den Telekom-Ergebnissen zwar die Konsensusschätzung übertroffen aber "grundsätzlich auf einer Linie" mit ihren eigenen Erwartungen. Ihr Kursziel für die Aktien der Telekom haben sie mit 6,00 Euro festgelegt. Die Anlageempfehlung bleibt mit "Outperform" weiterhin positiv.

Am stärksten ins Hintertreffen gerieten Buwog mit einem Minus von 2,38 Prozent. Größter Tagesgewinner waren hingegen die Aktien des Verbund, die sich um 4,05 Prozent verteuerten.

(APA)

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