Wiener Börse zu Mittag: ATX dreht leicht ins Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach moderaten Kursgewinnen am Vormittag drehte der ATX zu Mittag leicht ins Minus.

Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit knapp behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.111,53 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 2,14 Punkten bzw. 0,10 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,00 Prozent, FTSE/London +0,33 Prozent und CAC-40/Paris -0,03 Prozent.

Zu Wochenschluss verläuft der Handel weitgehend ruhig. Nach moderaten Kursgewinnen am Vormittag drehte der ATX zu Mittag leicht ins Minus. Die Euphorie der vergangenen beiden Tage über die anhaltend lockere Geldpolitik in den USA ebbt langsam ab. Veröffentlichte Konjunkturdaten aus Europa bewegten den Markt nicht entscheidend.

In Deutschland hat das vom Marktforschungsinstitut GfK erhobene Verbrauchervertrauen für Jänner den höchsten Stand seit sechs Jahren erreicht, in Frankreich stagnierte das Geschäftsklima wiederum. Für etwas Bewegung könnte noch der heutige "Hexensabbat" sorgen - an diesem Tag laufen Optionen und Terminkontrakte auf Aktien und Indizes aus.

In Wien ist der Einstieg des australischen Fonds IFM beim Flughafen nun unter Dach und Fach. Am Vortag ist das Angebot des australischen Fonds IFM ausgelaufen, Aktien des Unternehmens für 82 Euro zu kaufen. Die Australier haben insgesamt 6.279.000 Aktien erworben und halten damit nun 29,9 Prozent des Grundkapitals. Die Papiere des Flughafen Wien fielen im Frühhandel bis auf 74 Euro, grenzten dann ihre Verluste aber wieder etwas ein. Zuletzt notierten sie mit Abschlägen von 1,94 Prozent bei 79,92 Euro. "Der Aktie fehlt jetzt einfach die Unterstützung des Angebots", kommentierte der Analyst Bernd Maurer von der Raiffeisen Centrobank (RCB).

Zugewinne verzeichneten hingegen die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI), die zu Mittag um 0,79 Prozent auf 12,10 Euro stiegen. Die Analysten der Citigroup haben ihr Kursziel für die Titel von 23,25 auf 20,50 gesenkt. Der Grund dafür ist das gestiegene Risiko in Russland und Ukraine. Trotz des schwierigen Umfeldes bestätigen die Analysten allerdings ihre Kaufempfehlung, da die Aktie günstig bewertet sei.

Zumtobel-Papiere standen um 0,23 Prozent höher bei 17,64 Euro. Die Konzerntochter Tridonic Jennersdorf GmbH hat am Landgericht Mannheim eine Klage wegen Verletzung der Patentrechte eingereicht. Betroffen sind der LCD-Display-Anbieter AOC International (Europe) B.V. und die AOC International Europe GmbH.

Kaum verändert notierten voestalpine, die 0,03 Prozent auf 31,94 Euro verloren. OMV wiederum fielen leicht und notierten 0,28 Prozent tiefer bei 21,19 Euro. Deutlicher abwärts ging es für die Titel der Erste Group - sie verloren im Mittagshandel 1,90 Prozent auf 19,09 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX wenige Minuten nach Handelsbeginn bei 2.129,97 Punkten, das Tagestief lag kurz vor 12.00 Uhr bei 2.109,00 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,01 Prozent tiefer bei 1.064,71 Punkten. Im prime market zeigten sich 24 Titel mit höheren Kursen, 13 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.043.378 (Vortag: 4.610.342) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 80,124 (92,52) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 771.266 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 18,84 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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