Wiener Börse: ATX am Vormittag mit Verlusten

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Prozent.

Die Verluste in Wien fielen etwas höher als an den meisten übrigen europäischen Handelsplätzen aus.

Die Wiener Börse ist am Montag mit schwächerer Tendenz in die Woche gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.213,95 Punkten nach 2.227,65 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 13,7 Punkten bzw. 0,61 Prozent.

Die Verluste an der Wiener Börse fielen etwas höher als an den meisten übrigen europäischen Handelsplätzen aus, die nach dem Wahlsieg des Linksbündnisses SYRIZA überwiegend schwächer gestartet waren. Die im Vorfeld befürchteten Kurseinbrüche blieben jedoch an Europas Leitindizes aus. Zwar verfehlte SYRIZA die absolute Mehrheit im griechischen Parlement, dennoch fürchten die Investoren ein gestiegenes Stabilitätsrisiko für die Eurozone.

Am Vormittag folgt mit dem deutschen ifo-Geschäftsklimaindex unterdessen ein weiterer Indikator für das Wohl der Währungsunion. Nachdem zuvor die sentix- und ZEW-Umfragen zugelegt hatten, sehen die Analysten der Helaba die Vorgaben per saldo positiv. Der Markteinfluss des ifo-Barometers dürfte laut ihnen jedoch begrenzt sein.

Bankensektor im Minus

Unter den schwächsten Branchen war zum Handelsauftakt europaweit der Bankensektor mit einem Minus von 0,99 Prozent zu finden. In Wien schlossen sich Erste Group (minus 1,15 Prozent) und Raiffeisen (minus 0,88 Prozent) dem schwachen Branchentrend an. Am vergangenen Freitag waren die Raiffeisen-Papiere um knapp zehn Prozent eingebrochen.

Noch schlechter lief der Handelsauftakt für die Ölwerte im Index, nachdem sich der Brent-Ölpreis zum Wochenbeginn um 1,6 Prozent verbilligt hatte. Am unteren Indexende fanden sich in Wien OMV (minus 2,41 Prozent) und Schoeller-Bleckmann Oilfield (minus 2,34 Prozent). Auch die Titel des Stahlkonzerns voestalpine (minus 1,08 Prozent) verloren im Eröffnungshandel an Wert.

Der ATX Prime notierte bei 1.118,30 Zählern und damit um 0,55 Prozent oder 6,18 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und drei unverändert. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 866.592 (Vortag: 1.690.902) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 23,384 (48,24) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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