Wiener Börse: ATX im Frühhandel knapp behauptet

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Datenseitig dürfte es im Tagesverlauf weitgehend ruhig bleiben. In der Früh standen neue Daten aus der Eurozone auf der Agenda.

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im Frühhandel mit knapp behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.222,02 Punkten nach 2.223,73 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein kleines Minus von 1,71 Punkten bzw. 0,08 Prozent.

Das europäische Umfeld zeigte sich uneinheitlich. Für etwas Auftrieb sorgten gute Quartalsberichte von der Wall Street. So legte Apple nach dem US-Börsenschluss am Dienstag Rekordzahlen vor. Auch Yahoo erfreute die Anleger mit dem Plan, den restlichen Alibaba-Anteil an seine Aktionäre abzugeben und AT&T konnten ebenfalls mit guten Zahlen aufwarten. Die US-Futures zeigten sich dementsprechend freundlich, die Vorgaben aus Asien fielen dagegen gemischt aus.

Datenseitig dürfte es im Tagesverlauf weitgehend ruhig bleiben. In der Früh standen neue Daten aus der Eurozone auf der Agenda. So rückten mit dem deutschen GfK-Konsumklimaindex und dem französischen INSEE-Verbrauchervertrauen zwei Stimmungsindikatoren in den Blickpunkt. Während der GfK-Index im Februar etwas stärker als erwartet gestiegen ist, trat der INSEE-Index im Jänner auf der Stelle.

Gewartet wird jedoch vor allem auf die am Abend anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Am Markt wird mit keiner Änderung des geldpolitischen Kurses der Fed gerechnet, kommentieren die Helaba-Experten.

In Wien lagen bisher keine neuen Unternehmensnachrichten vor. An die Spitze des ATX setzten sich AT&S mit plus 2,67 Prozent auf 11,34 Euro. Bereits am Vortag konnten die Aktien mehr als ein Prozent zulegen, nachdem er Leiterplattenhersteller Zahlen vorgelegt hatte. In den ersten drei Quartalen im Geschäftsjahr 2014/15 konnte AT&S seinen Gewinn um 65,4 Prozent auf 50,3 Mio. Euro steigern.

Gesucht waren auch Industriewerte wie RHI (plus 1,01 Prozent auf 23,02 Euro), voestalpine (plus 0,92 Prozent auf 31,91 Euro) und Schoeller-Bleckmann (plus 0,67 Prozent auf 55,62 Euro). OMV notierten dagegen um 0,35 Prozent im Minus bei 22,69 Euro.

Auf der Verliererseite waren außerdem Bauwerte zu finden. So gaben Strabag 0,71 Prozent auf 19,51 Euro ab und Porr fielen um 1,08 Prozent auf 45,00 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien der Porr von 61,0 Euro auf 53,0 Euro gekürzt. Die Revidierung wurden mit der Abspaltung der Immobiliensparte PIAG begründet. Das Anlagevotum blieb bei "Buy".

Der ATX Prime notierte bei 1.123,57 Zählern und damit um 0,02 Prozent oder 0,22 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 20 Titel mit höheren Kursen, 15 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 817.013 (Vortag: 691.072) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 21,060 (19,27) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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