Wiener Börse: ATX am Nachmittag etwas höher

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Im Zuge deutlich gestiegener Ölpreise waren europaweit Ölwerte gesucht. Auch in Wien schlossen sich die Energiewerte diesem Trend an.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit etwas höherer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.197,09 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 5,98 Punkten bzw. 0,27 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London +0,04 Prozent und CAC-40/Paris -0,11 Prozent.

Die europäischen Leitbörsen zeigten sich dagegen zum Wochenstart etwas orientierungslos, nach einem freundlichen Frühhandel trübte sich die Stimmung im Verlauf etwas ein. In den Fokus rückten die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe. Im gesamten Währungsraum hat sich die Stimmung in den Industrieunternehmen zu Jahresbeginn leicht aufgehellt. Der Index legte im Jänner um 0,4 Punkte auf 51,0 Punkte zu. Erfreulich fielen vor allem die Zahlen aus Spanien und Italien aus.

Ein Marktthema bleibt daneben die politische Lage in Griechenland. Zwar will die neue Regierung nicht mehr mit den Geldgeber-Kontrolleuren der Troika zusammenarbeiten, der neue Ministerpräsident Alexis Tsipras signalisierte jedoch Kompromissbereitschaft. Am späten Nachmittag stehen zudem noch Daten aus den USA auf der Agenda: Veröffentlicht werden der ISM-Index für die Industrie im Jänner sowie Zahlen zu den US-Konsumausgaben und Privaten Einkommen im Dezember.

Im Zuge deutlich gestiegener Ölpreise waren europaweit Ölwerte gesucht. Auch in Wien schlossen sich die Energiewerte diesem Trend an: OMV zogen um 4,19 Prozent auf 23,00 Euro an und setzten sich damit an die Spitze des ATX. Gleich dahinter rangierten Schoeller-Bleckmann mit plus 3,82 Prozent auf 54,29 Euro.

Weit unten auf der Kurstafel waren dagegen Raiffeisen mit minus 2,31 Prozent auf 10,16 Euro auf zu finden. In den vergangenen beiden Handelstagen konnten sich die Bankpapiere nach ihrem jüngsten Kursrutsch noch um etwa 15 Prozent erholen. Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group fielen dagegen um 0,39 Prozent auf 19,15 Euro. Heute Früh meldeten sich die Analysten der Berenberg Bank zu dem Kreditinstitut zu Wort. Die Experten haben im Zuge der jüngsten Turbulenzen beim Branchengenossen Raiffeisen ihre Verkaufsempfehlung "Sell" sowie das Aktienpreisziel von 14 Euro für die Erste Group-Aktien unverändert gelassen.

FACC gaben ebenfalls um moderate 0,42 Prozent auf 8,07 Euro ab. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben zwar ihr Kursziel für den Flugzeugteile-Lieferanten von 11,0 auf 10,5 Euro gesenkt, empfehlen die Aktien aber weiter mit "Buy".

Wenig verändert zeigten sich indessen voestalpine-Titel mit minus 0,02 Prozent auf 31,55 Euro. Der staatliche norwegische Pensionsfonds Norges Bank Investment Management hat seinen Anteil an der voestalpine aufgestockt und hält nun 5,01 Prozent der Stimmrechte. Zuvor hatte Norges Bank noch 4,32 Prozent der voestalpine-Aktien besessen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX knapp vor 13.30 Uhr bei 2.206,04 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.35 Uhr bei 2.184,40 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 1.112,70 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 21 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 3.189.579 (Vortag: 3.943.735) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 84,765 (104,20) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher OMV mit 433.185 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 19,88 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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