Wiener Börse: ATX geht mit Kursgewinnen ins Wochenende

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Eine abwartende Haltung unter den Anlegern dominierte zu Wochenschluss lange Zeit den Handel.

Die Wiener Börse geht mit Kursgewinnen ins Wochenende. Der ATX stieg am Freitag um 23,74 Punkte oder 1,00 Prozent auf 2.399,59 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund neun Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.391 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,19 Prozent, DAX/Frankfurt +0,39 Prozent, FTSE/London +0,78 Prozent und CAC-40/Paris +0,69 Prozent.

Eine abwartende Haltung unter den Anlegern dominierte zu Wochenschluss lange Zeit den Handel. In den letzten Minuten vor Handelsschluss orientierte sich der ATX dann aber noch einmal nach oben. Im Streit um die griechischen Staatsschulden haben die EU und die neue griechische Regierung noch immer keinen Kompromiss gefunden. Am Wochenende werden nun Experten der aus EZB, EU-Kommission und IWF bestehenden Troika die neuen Vorschläge der griechischen Regierung überprüfen. Am Montag folgt dann das nächste Treffen der Euro-Finanzminister.

Im Frühhandel veröffentlichte Daten zum Wirtschaftswachstum aus der Eurozone setzten vor diesem Hintergrund keine entscheidenden Impulse. Insgesamt wuchs der Euroraum im vierten Quartal 2014 um 0,3 Prozent zum Vormonat - und damit etwas stärker erwartet.

In Wien blieb die Nachrichtenlage dünn. Andritz vermeldete, sich mit dem finnischen Unternehmen Metsä Fibre über die Lieferung von Produktionstechnologien für ein neues Zellstoffwerk geeinigt zu haben. Der Auftragswert beträgt mehr als 100 Mio. Euro. Zudem haben die Analysten der UBS ihr Kursziel für die Andritz-Titel von 49 auf 56 Euro angehoben. Zwischenzeitlich deutlichere Kursgewinne im Mittagshandel waren nicht von Dauer, schlussendlich gingen die Papiere mit einem moderaten Plus von 0,60 Prozent bei 50,43 Euro aus dem Handel.

An der Indexspitze schlossen die Titel der Raiffeisen Centrobank (RBI). Nachdem sie am Vortag infolge des erreichten Waffenstillstands in der Ukraine bereits um über 13 Prozent nach oben gesprungen waren, setzten sich am Freitag ihre Erholung fort und gingen um weitere 4,04 Prozent verteuert bei 14,42 Euro aus dem Handel. Auch die Titel der Branchenkollegin Erste Group zeigten sich mit einem Plus von 2,11 Prozent auf 23,28 Euro gut gesucht.

Daneben wurden einige neue Studien veröffentlicht. So wurden die Anteilsscheine der RHI von den Analysten der Erste Group von "Buy" auf "Accumulate" abgestuft. Gleichzeitig wurden allerdings das Kursziel von 22,6 Euro auf 28 Euro angehoben. Begründet wurde die Abstufung mit der jüngsten Performance der Aktie. Am Freitag schloss die RHI-Aktie mit einem Plus von 1,24 Prozent bei 25,27 Euro.

Ebenfalls eine Kurszielanhebung gab es für die Papiere der CA Immo. Die Analysten von SRC haben ihr Kursziel für die Aktien der Immobiliengesellschaft von bisher 17,50 auf nunmehr 19,50 Euro erhöht. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde bestätigt. CA-Immo-Aktien schlossen als einer der schwächsten Werte im prime market um 2,47 Prozent tiefer bei 17,99 Euro.

Außerdem hat Societe Generale das Kursziel für die Aktien der OMV auf 22,6 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung lautet unverändert auf "Hold". Die Anteilsscheine des Öl- und Gaskonzerns gingen um 0,66 Prozent verbessert bei 23,56 Euro aus dem Handel.

(APA)

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