Wiener Börse: ATX am Vormittag leicht im Minus

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company´s street entrance in Vienna(c) REUTERS (HEINZ-PETER BADER)
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Vor dem neuerlichen Anlauf für eine Lösung im Schuldenstreit zwischen Griechenland und der Euro-Gruppe herrschte leichte Verunsicherung am Markt.

Die Wiener Börse ist am Freitag mit schwächerer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.420,04 Punkten nach 2.426,05 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 6,01 Punkten bzw. 0,25 Prozent.

Vor dem neuerlichen Anlauf für eine Lösung im Schuldenstreit zwischen Griechenland und der Euro-Gruppe herrschte leichte Verunsicherung am Markt. Am Nachmittag findet das nächste Treffen statt um einen Staatsbankrott abzuwenden. Hohe EU-Beamte zeigten sich optimistisch eine Einigung zu erzielen. "Es gibt einen Rahmen, in dem wir bereit sind, mit der griechischen Regierung zu diskutieren", sagte die portugiesische Finanzministerin Maria Luis Albuquerque dem "Handelsblatt". "Wir streben an, dass Griechenland in der Eurozone bleibt", bestätigte Oettinger im Deutschlandfunk.

Von Konjunkturseite kamen gemischte Signale. So enttäuschten die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie aus Deutschland und Frankreich, während die Stimmung im Dienstleistungsbereich in beiden Ländern die Prognosen übertreffen konnte. In Frankreich übersprang sie mit 53,4 Punkten sogar klar die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Zu heimischen Unternehmen blieb die Meldungslage hingegen dünn. OMV kletterten 0,78 Prozent auf 24,01 Euro, nachdem die Öltitel am Vortag in Reaktion auf die Jahreszahlen für 2014 um knapp zwei Prozent eingebrochen waren. Schoeller-Bleckmann erholten sich mit plus 1,36 Prozent auf 58,75 Euro ebenfalls etwas von ihren kräftigen Vortagesverlusten.

Die beiden Bankwerte verzeichneten kleinere Gewinne. Erste Group erhöhten sich 0,43 Prozent auf 23,52 Euro und Raiffeisen Bank International stiegen 0,15 Prozent auf 13,32 Euro. Am unteren Ende knickten Immofinanz 1,69 Prozent auf 2,38 Euro ein. Andritz verloren 1,19 Prozent auf 51,32 Euro.

Neue Analystenstimmen lagen zu Wienerberger vor. In Reaktion auf die jüngsten Bilanzkennzahlen wurde das Kursziel von der Berenberg Bank von 15 auf 13 Euro gesenkt. Das Votum lautet unverändert "Hold". Die Aktien sanken 0,33 Prozent auf 13,70 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.219,04 Zählern und damit um 0,23 Prozent oder 2,84 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und vier unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.060.412 (Vortag: 832.458) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 19,570 (25,09) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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