Das europäische Umfeld zeigte sich nach guten Übersee-Vorgaben ebenfalls überwiegend im Plus.
Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit freundlicher Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.456,10 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 5,16 Punkten bzw. 0,21 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,43 Prozent, FTSE/London -0,15 Prozent und CAC-40/Paris +0,31 Prozent.
Nach festerem Start musste der ATX bis Mittag einen Teil seiner Zugewinne wieder abgeben. Das europäische Umfeld zeigte sich nach guten Übersee-Vorgaben ebenfalls überwiegend im Plus.
Griechenland weiter im Blickpunkt
Weiter im Fokus stehen die Entwicklungen in der griechischen Schuldenkrise. Nach der vorläufigen Einigung mit der Euro-Gruppe will die griechische Regierung an diesem Montag den internationalen Geldgebern eine Liste von ersten Reformvorschlägen vorlegen. Diese wird dann von der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds geprüft.
Impulse lieferten auch aktuelle Konjunkturdaten: In den deutschen Unternehmen hat sich die Stimmung im Februar nur leicht aufgehellt. Das Ifo-Geschäftsklima ist zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 106,8 Punkte geklettert. Volkswirte hatten jedoch einen deutlich stärkeren Anstieg auf 107,7 Punkte erwartet.
Bank-Titel im Plus
Unter den heimischen Einzelwerten tendierten die Bank-Titel in einem festen europäischen Umfeld freundlich. Raiffeisen-Papiere gewannen um 0,59 Prozent auf 13,58 Euro und Aktien der Erste Group konnten sich um 1,11 Prozent auf 24,16 Euro steigern. Die Ölwerte zeigten sich nach den Freitagsgewinnen uneinheitlich. Während OMV mit plus 2,10 Prozent auf 24,85 Euro weiter anzogen, kamen Schoeller-Bleckmann um 2,66 Prozent zurück und notierten bei 58,08 Euro.
Rosenbauer zählten mit plus 2,11 Prozent auf 73,39 Euro zu den größeren Gewinnern. Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank haben ihr Kursziel für die Aktien des Feuerwehrausrüsters von 69 Euro auf 75 Euro angehoben. Das Anlagevotum beließen sie dagegen unverändert bei "Hold".
Strabag will außerhalb Europas wachsen
Die Aktien der Strabag fanden sich mit plus 1,19 Prozent auf 21,34 Euro ebenfalls am oberen Ende des Kurszettels. Der Baukonzern will außerhalb Europas wachsen. "Es ist unser erklärtes Ziel, den Anteil der Märkte außerhalb Europas an der Bauleistung von derzeit 6 bis 2016 auf über 10 Prozent steigern", sagte CEO Thomas Birtel im "WirtschaftsBlatt". In neue Märkte gehe man auf Projektbasis. Die Dividende für 2014 soll mindestens so hoch sein wie für 2013.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.20 Uhr bei 2.473,16 Punkten, das Tagestief lag im Eröffnungshandel bei 2.450,83 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,21 Prozent höher bei 1.235,95 Punkten. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und einer unverändert.
Bis dato wurden im prime market 2.999.017 (Vortag: 2.431.681) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 87,637 (54,58) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 347.834 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 16,85 Mio. Euro entspricht.
(APA)