Wiener Börse: ATX am Nachmittag gut behauptet

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Themen Griechenland und Ukraine stehen auch zu Beginn der neuen Handelswoche weiter im Blickpunkt.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit gut behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.453,89 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 2,95 Punkten bzw. 0,12 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,36 Prozent, FTSE/London -0,37 Prozent und CAC-40/Paris +0,09 Prozent.

Die Themen Griechenland und Ukraine stehen auch zu Beginn der neuen Handelswoche weiter im Blickpunkt. Die griechische Regierung hat die von den Euro-Partnern für die weitere finanzielle Unterstützung geforderte Liste mit Reformen vorgelegt. Die Liste sei in Brüssel eingetroffen, sagte ein EU-Vertreter am Montag. Die Finanzminister der Eurozone hatten am Freitag einer Verlängerung des Ende Februar auslaufenden Hilfsprogramms für Griechenland um vier Monate zugestimmt, sofern sich Athen zu umfassenden Reformen verpflichtet und bis Montag eine entsprechende Liste vorlegt.

In der Ostukraine sind die Rebellenangriffe nach Angaben des ukrainischen Militärs deutlich zurückgegangen, ihre schweren Waffen wollen die Truppen aber erst nach einem vollständigen Feuerstopp abziehen.

ifo-Index klettert weiter nach oben

Impulse lieferten auch aktuelle Konjunkturnachrichten: In den deutschen Unternehmen hat sich die Stimmung im Februar nur leicht aufgehellt. Das Ifo-Geschäftsklima ist zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 106,8 Punkte geklettert. Volkswirte hatten jedoch einen deutlich stärkeren Anstieg auf 107,7 Punkte erwartet. Am Nachmittag könnten die anstehenden US-Daten für mehr Bewegung sorgen.

Weiterhin kein klares Bild lieferten die heimischen Ölwerte nach ihren deutlichen Freitagsgewinnen. Während OMV um 0,78 Prozent auf 24,53 Euro zulegen konnten, korrigierten Schoeller-Bleckmann deutlich um 4,01 Prozent nach unten auf 57,28 Euro. Die Rohölnotierungen gaben zu Wochenbeginn wieder deutlich nach.

Bankwerte uneinheitlich

Auch die heimischen Bankwerte hatten am Freitag an Terrain gewinnen können und zeigten sich zu Wochenbeginn uneinheitlich. In Wien verbesserten sich Erste Group um 0,94 Prozent auf 24,12 Euro. Raiffeisen mussten hingegen ein Minus in Höhe von 1,63 Prozent auf 13,28 Euro verbuchen.

Rosenbauer zählten mit plus 1,85 Prozent auf 73,20 Euro zu den Favoriten. Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien des Feuerwehrausrüsters von 69 Euro auf 75 Euro angehoben. Das Anlagevotum beließen sie dagegen unverändert bei "Hold".

Strabag will außerhalb von Europa wachsen

Die Aktien der Strabag fanden sich mit plus 2,89 Prozent auf 21,70 Euro ebenfalls auf den Einkaufslisten der Investoren. Der Baukonzern will außerhalb Europas wachsen. "Es ist unser erklärtes Ziel, den Anteil der Märkte außerhalb Europas an der Bauleistung von derzeit 6 bis 2016 auf über 10 Prozent steigern", sagte CEO Thomas Birtel im "WirtschaftsBlatt". In neue Märkte gehe man auf Projektbasis. Die Dividende für 2014 soll mindestens so hoch sein wie für 2013.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.20 Uhr bei 2.473,16 Punkten, das Tagestief lag im Eröffnungshandel bei 2.450,83 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 1.235,37 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 21 Titel mit höheren Kursen, 16 mit tieferen und zwei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 4.564.932 (Vortag: 5.012.253) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 130,410 (130,34) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 495.384 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 23,98 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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