Wiener Börse: ATX verliert zu Mittag leicht

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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In einem wenig veränderten europäischen Börsenumfeld musste der ATX nach vier Gewinntagen in Folge ein kleines Minus hinnehmen.

Die Wiener Börse hat sich heute, Donnerstag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.480,84 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 4,47 Punkten bzw. 0,18 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,18 Prozent, FTSE/London -0,02 Prozent und CAC-40/Paris +0,30 Prozent.

In einem wenig veränderten europäischen Börsenumfeld musste der ATX nach vier Gewinntagen in Folge ein kleines Minus hinnehmen. Starke fundamentale Impulse wurden im Handel vermisst.

Immo-Titel gegen nach

Am heimischen Markt gab es bei CA Immo mit minus 2,97 Prozent ein Kursschwäche zu sehen. Bereits am Vortag gaben die Papiere 2,7 Prozent ab, nachdem das Immobilienunternehmen den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an der Immofinanz erwogen hatte. Immofinanz verbilligten sich um 0,88 Prozent. Am Mittwoch waren die Titel im Zuge des Interesses von CA Immo um mehr als neun Prozent hochgesprungen.

Andritz bauten ein Minus von 1,5 Prozent auf 51,75 Euro. Hier könnte eine negative Analystenmeinung belastet haben. Die Wertpapierexperten von Citi Research nahmen ihr Anlagevotum für die Titel des heimischen Maschinenbauers von "Buy" auf "Neutral" zurück. Das Kursziel hingegen wurde von 51,50 Euro auf 53,20 Euro nach oben revidiert.

Wienerberger tiefrot

Aktuelle Geschäftszahlen legten Wienerberger, EVN und Valneva vor. Der Ziegelkonzern Wienerberger meldete für 2014 tiefrote Zahlen und musste unter dem Strich einen Verlust von 170 Mio. Euro verbuchen, nachdem im 4. Quartal 208 Millionen Euro an Sonderabschreibungen durchgeführt werden mussten. Die Aktie schwächte sich um 1,02 Prozent ab.

Der niederösterreichische Energieversorger EVN steigerte im Erstquartal 2014/15 das Konzernergebnis um 66 Prozent auf 73,1 Mio. Euro. Damit erfüllte das Unternehmen die Analystenerwartungen. Die EVN-Papiere fielen um 0,39 Prozent.

Der Impfstoffhersteller Valneva konnte im Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Zahlen das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen von minus 11,7 auf minus 7,4 Mio. Euro verbessern. Die Valneva-Anteilsscheine befestigten sich nach deutlichen Abschlägen im Frühhandel um 0,63 Prozent.

Bankwerte einheitlich im Plus

Zulegen konnten europaweit die Banken. Raiffeisen steigerten sich in Wien um 1,75 Prozent und Erste Group verbuchten ein Plus von 0,65 Prozent.

Zumtobel befestigten sich um 0,75 Prozent auf 22,97 Euro. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben den Vorarlberger Leuchtenkonzern von "Accumulate" auf "Hold" abgestuft. Hingegen wurde das Kursziel deutlich angehoben, von 19,20 auf 24,40 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 10.15 Uhr bei 2.487,09 Punkten, das Tagestief lag im Frühgeschäft bei 2.471,77 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,21 Prozent tiefer bei 1.249,08 Punkten. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.717.476 (Vortag: 9.118.113) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 73,538 (101,11) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Immofinanz mit 1.911.280 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,33 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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