Wiener Börse: ATX am Vormittag etwas schwächer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Griechenland rückt erneut in den Fokus, denn der Schuldenstreit mit den europäischen Partnern flammt wieder auf.

Die Wiener Börse hat sich am Montagvormittag mit etwas schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.536,60 Punkten nach 2.548,30 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 0,46 Prozent. Nach mehrheitlich negativen Vorgaben von den Märkten in Asien und den USA starteten auch die übrigen europäischen Indizes mit schwächerer Tendenz in die neue Handelswoche.

Griechenland rückt erneut in den Fokus, denn der Schuldenstreit mit den europäischen Partnern flammt wieder auf. Am Wochenende blitzte die Regierung in Athen auf ganzer Linie mit neuen Ideen zur Lösung akuter Finanzprobleme ab. Heute kommt das Thema wieder auf den Tisch der Euro-Finanzminister. Zudem läutet die Europäische Zentralbank (EZB) eine neue Ära in der Eurozone ein: Von diesem Montag an beginnt die EZB mit ihrem groß angelegten Kauf von Staatsanleihen.

Bankwerte im Plus

Auch datenseitig startet die neue Woche mit den deutschen Außenhandelszahlen und der Geschäftsstimmung der Bank von Frankreich verhalten. Die deutschen Exporteure haben zum Jahresstart einen Rückschlag hinnehmen müssen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lagen die Ausfuhren im Jänner 2,1 Prozent niedriger als im Dezember. Bankvolkswirte hatten zwar mit einem Minus gerechnet, allerdings nur um 1,5 Prozent.

Bei den heimischen Bankwerten konnten Raiffeisen erneut zulegen und zogen um 2,37 Prozent auf 13,38 Euro an. Die Titel der Erste Group zeigten sich mit plus 0,08 Prozent auf 24,06 Euro gut behauptet.

Uniqa kann weiter zulegen

Die Aktien der Uniqa konnten mit plus 0,40 Prozent auf 8,58 Euro an die Freitagsgewinne anknüpfen. Die Berenberg Bank hat ihr Kursziel für die Titel des Versicherers in Reaktion auf die jüngst veröffentlichten Jahreszahlen leicht von 10,90 auf 1,40 Euro gekürzt, die Kaufempfehlung "buy" aber beibehalten.

Schwächer tendierten hingegen OMV und büßten 1,40 Prozent auf 25,75 Euro ein. Anteilsscheine der voestalpine verloren 1,39 Prozent auf 34,04 Euro. Immofinanz mussten ein Minus von 1,87 Prozent auf 2,73 Euro verbuchen.

Der ATX Prime notierte bei 1.276,85 Zählern und damit um 0,44 Prozent oder 5,58 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 934.220 (Vortag: 1.067.033) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 26,374 (26,39) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.