Wiener Börse: ATX am Nachmittag knapp behauptet

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Marktteilnehmer berichteten von einem recht ruhigen Geschäft zum Wochenauftakt.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit knapp behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.544,75 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 3,55 Punkten bzw. 0,14 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,14 Prozent, FTSE/London -0,48 Prozent und CAC-40/Paris -0,36 Prozent.

Marktteilnehmer berichteten von einem recht ruhigen Geschäft zum Wochenauftakt. Der ATX konnte seine Anfangsverluste im Verlauf deutlich eingrenzen. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich nach mehrheitlich negativen Übersee-Vorgaben und schwächerem Beginn noch ohne klare Richtung.

Griechenland im Fokus

Das Thema Griechenland lässt die Märkte nicht los. Athen ist nach eigenem Eingeständnis in akuter Finanznot, doch den Geldgebern zufolge reichen die bisherigen Reformvorschläge nicht aus, um weitere Hilfen zu gewähren.

Heute beginnt die EZB mit dem Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren im Umfang von zunächst 60 Mrd. Euro. Datenseitig startete die neue Woche mit den deutschen Außenhandelszahlen und der Geschäftsstimmung der Bank von Frankreich eher verhalten. Auch von den am Nachmittag anstehenden US-Daten werden von Analystenseite keine stärkeren Impulse erwartet.

Bankwerte im Plus

Unter den Einzelwerten zogen AT&S um 4,47 Prozent nach oben auf 15,43 Euro. Bereits am Freitag hatten die Titel knapp fünf Prozent an Wert gewonnen. Auch Raiffeisen zeigten sich erneut gesucht und stiegen 2,14 Prozent auf 13,35 Euro. Die Aktien der Erste Group verbesserten sich geringfügig um 0,04 Prozent auf 24,05 Euro.

Uniqa konnten sich marginal um 0,02 Prozent auf 8,55 Euro steigern. Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel in Reaktion auf die jüngst veröffentlichten Jahreszahlen leicht von 10,90 auf 10,40 Euro nach unten revidiert. Das Kaufvotum "Buy" bleibt aber unverändert aufrecht.

Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien der AMAG von 28 auf 32,5 Euro angehoben. Das Votum "Hold" wurde allerdings nicht angetastet. AMAG-Aktien stiegen 1,03 Prozent auf 33,01 Euro.

Einige Immo-Wert verloren an Terrain. So lagen Immofinanz 0,50 Prozent tiefer bei 2,77 Euro und CA Immo gaben um 1,47 Prozent auf 17,04 Euro nach. s Immo schwächten sich um 0,84 Prozent auf 8,43 Euro ab.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 13.50 Uhr bei 2.548,06 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.15 Uhr bei 2.532,30 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,08 Prozent bei 1.281,42 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 16 Titel mit höheren Kursen, 22 mit tieferen und keiner unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.423.345 (Vortag: 5.451.369) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 103,537 (138,84) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 358.398 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 17,27 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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