Wiener Börse: ATX sackt zu Mittag weiter ab

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Europaweit ging es an den Märkten weiter bergab. Die Unsicherheit rund um Griechenland lastet auf der Stimmung der Anleger, hieß es aus em Handel.

Die Wiener Börse hat heute, Dienstag, zu Mittag bei moderatem Volumen weiter Terrrain abgegeben. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.505,37 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 32,15 Punkten bzw. 1,27 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,53 Prozent, FTSE/London -0,68 Prozent und CAC-40/Paris -0,57 Prozent.

Europaweit ging es an den Märkten im Vormittagsverlauf weiter bergab. Die Unsicherheit rund um Griechenland lastet auf der Stimmung der Anleger, hieß es aus em Handel. Am Mittwoch sollen die nächsten Verhandlungen zwischen der Eurogruppe und der griechischen Regierung starten, nachdem die Gespräche am Montag ohne Ergebnisse zu Ende gegangen waren.

Im Fokus bleibt zudem das gestern gestartete EZB-Kaufprogramm. Seit gestern kauft die Notenbank Staatsanleihen: Jeden Monat wollen die Währungshüter damit 60 Mrd. Euro frisches Geld in die Märkte pumpen - und das mindestens bis September 2016.

Bankwerte geben ab

Datenseitig standen Zahlen zur Industrieproduktion in Frankreich und Italien auf der Agenda. Die französische Produktion hat im Jänner überraschend um 0,4 Prozent zum Vormonat zugelegt. Dagegen erlitt die Produktion in Italien mit einem Minus von 0,7 Prozent zum Vormonat einen überraschenden Rückschlag. In den USA dürfte sich am Nachmittag der Blick vor allem auf das NFIB-Mittelstandbarometer richten, so die Helaba- Experten.

Belastet wurde der ATX unter anderem von Kursverlusten in Bankwerten. Raiffeisen verloren klare 3,42 Prozent auf 12,87 Euro und Erste Group gaben 1,95 Prozent auf 23,33 Euro ab. Daneben waren auch Ölwerte im Einklang mit dem europäischen Branchentrend in der Verlustzone angesiedelt. So büßten OMV 3,09 Prozent auf 25,13 Euro ein und Schoeller-Bleckmann gaben 2,43 Prozent auf 59,52 Euro ab.

Andritz trotz höherem Kursziel im Minus

Ein kleines Minus gab es auch bei Andritz zu sehen, die Titel fielen um 0,09 Prozent auf 54,77 Euro. Die Wertpapierexperten von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für die Andritz-Aktie von 56 auf 58,7 Euro erhöht. Gleichzeitig bestätigten sie ihre Kaufempfehlung mit der Bewertung "Buy".

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.538,03 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.25 Uhr bei 2.502,60 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 1,21 Prozent tiefer bei 1.262,70 Punkten. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 28 mit tieferen und keiner unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.137.597 (Vortag: 2.564.137) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 68,114 (76,59) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 207.655 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 9,74 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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