An den europäischen Leitbörsen blieben große Kursbewegungen bisher Mangelware. Post-Aktien sind nach den endgültigen Jahreszahlen gesucht.
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel mit etwas höheren Notierungen präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.515,22 Punkten nach 2.505,96 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 9,26 Punkten bzw. 0,37 Prozent.
An den europäischen Leitbörsen blieben große Kursbewegungen bisher Mangelware. Am gestrigen Mittwoch hatten die Märkte noch klare Kursgewinne verbucht. Getragen wird der derzeitige Aufwärtstrend vor allem vom schwachen Euro, kommentierten Marktteilnehmer. Dieser ist in der Nacht auf Donnerstag kurzzeitig sogar unter 1,05 Dollar gerutscht, konnte sich aber mittlerweile wieder auf rund 1,06 Dollar vorarbeiten.
Datenseitig bleibt es am Vormittag noch ruhig. Am Nachmittag könnten jedoch die Zahlen zu den US-Einzelhandelsumsätzen für Interesse sorgen. Zudem stehen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten auf der Agenda.
Verbund-Papiere sacken ab
Gesucht waren Post-Aktien mit plus 2,95 Prozent auf 45,56 Euro, nachdem das Unternehmen seine endgültigen Jahresergebnisse veröffentlicht hatte. Die Post blickt auf ein erfreuliches Jahr zurück: 2014 legte das Vorsteuerergebnis (EBT) 13,3 Prozent auf 194 Mio. Euro zu, beim Betriebsergebnis (EBIT) gab es ein Plus von 5,9 Prozent auf 196,9 Mio. Euro. Die Dividende soll von 1,90 auf 1,95 Euro je Aktie steigen.
Aufgrund von Reduktionen im Flugangebot der Austrian Airlines sowie wegen der Krisensituation in Russland und der Ukraine und die damit verbundenen Rückgänge im Transferverkehr ist die Zahl der abgefertigten Passagiere am Flughafen Wien im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2 Prozent auf 1,298.459 Fluggäste zurückgegangen. Daher rechnet der Airport wie bereits angekündigt, ein verkehrsseitig rückläufiges erstes Quartal 2015. Für das Gesamtjahr 2015 wird aber weiterhin ein Passagierzuwachs zwischen 0 und 2 Prozent erwartet. Flughafen Wien-Papiere stiegen im Frühhandel um 0,51 Prozent auf 78,90 Euro.
Ans Ende der Kurstafel sackten Verbund mit minus 2,61 Prozent auf 16,21 Euro ab. Damit knüpften die Versorger-Aktien an ihre Kursverluste vom Vortag an. Der Stromkonzern musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 wie erwartet einen deutlichen Einbruch beim Konzernergebnis hinnehmen.
Der ATX Prime notierte bei 1.267,46 Zählern und damit um 0,36 Prozent oder 4,56 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 21 Titel mit höheren Kursen, zwölf mit tieferen und drei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 683.539 (Vortag: 962.926) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 23,075 (28,44) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
(APA)