Wiener Börse: ATX am Vormittag etwas schwächer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auch die übrigen europäischen Aktienmärkte gaben zumindest Teile ihrer ohnehin dünnen Eröffnungsgewinne recht bald wieder ab.

Die Wiener Börse ist am Freitag mit etwas schwächerer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.504,10 Punkten nach 2.506,75 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 2,65 Punkten bzw. 0,11 Prozent.

Auch die übrigen europäischen Aktienmärkte gaben zumindest Teile ihrer ohnehin dünnen Eröffnungsgewinne recht bald wieder ab. Vor allem Öl- und Gaswerte präsentierten sich dabei schwächer, in London verbilligten sich Futures auf die Norsee-Ölsorte Brent um 0,73 Prozent. An der Wiener Börse folgten Schoeller-Bleckmann Oilfield (minus 0,63 Prozent) und OMV (minus 0,76 Prozent) dem schwachen Branchentrend.

Marktteilnehmer verwiesen vor allem auf die schwelenden Streitigkeiten zwischen hochrangigen Vertretern der Eurozone und der neuen Regierung Griechenlands als Belastungsfaktor. Am Vorabend hatte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble im ORF ein griechisches Ausscheiden aus der Währungsunion nicht ausschließen wollen. Im weiteren Tagesverlauf dürften vor allem Konjunkturdaten aus den USA in den Fokus rücken. Dort werden am Nachmittag die Erzeugerpreise für Februar sowie das Michigan Sentiment, ein Indikator für das US-Verbrauchervertrauen, für März vorgelegt.

Wolford nach Zahlen tiefer

Wolford verloren 0,97 Prozent auf 19,36 Euro. Der Vorarlberger Strumpfkonzern hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 (per Ende Jänner) gut verdient. Der Gewinn nach Steuern stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 1,7 Mio. Euro auf 4,5 Mio. Euro, obwohl der Umsatz von 123,4 Mio. Euro auf 121,1 Mio. Euro leicht zurückging. Nach einem schwierigen zweiten Quartal hat vor allem das Weihnachtsgeschäft im Dezember mit einem Plus von 4 Prozent die Situation wieder verbessert. Auch der Jänner lief gut, sodass der Umsatz im dritten Quartal insgesamt wieder auf Vorjahresniveau lag.

Noch schwächer lief der Vormittagshandel für Verbund (minus 4,37 Prozent) und Raiffeisen (minus 1,91 Prozent). Besser gesucht waren hingegen Telekom Austria (plus 2,19 Prozent) sowie die Metallkonzerne AMAG (plus 1,25 Prozent) und voestalpine (plus 0,42 Prozent).

Der ATX Prime notierte bei 1.261,41 Zählern und damit um 0,10 Prozent oder 1,24 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 812.788 (Vortag: 683.539) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 24,054 (23,07) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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