Wiener Börse: ATX am Vormittag kaum verändert

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die übrigen europäischen Aktienmärkte zeigten sich ebenso nur wenig bewegt und ohne einheitliche Richtung.

Die Wiener Börse ist am Dienstag mit kaum bewegter Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.524,81 Punkten nach 2.523,53 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein minimales Plus von 1,28 Punkten bzw. 0,05 Prozent.

Die übrigen europäischen Aktienmärkte zeigten sich ebenso nur wenig bewegt und ohne einheitliche Richtung. Börsianer verweisen auf Gewinnmitnahmen sowie Zurückhaltung der Investoren vor dem morgigen Zinsentscheid in den USA. In Europa steht des weiteren konjunkturseitig im Vormittagsverlauf der deutsche ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen für März im Fokus, am Nachmittag werden in den USA Zahlen zu den Baubeginnen im Februar publiziert.

CA-Immo-Papiere legen zu

Dabei legten CA Immo trotz mäßig positiver Nachrichten vom Vorabend bei hohem Volumen um 1,45 Prozent auf 17,50 Euro zu. Der Immobilienkonzern gab für 2014 einen Einbruch beim operativen Ergebnis von 41,3 Prozent auf 149,2 Mio. Euro bekannt. Zudem will die CA Immo gemeinsam mit der O1 Group beim Konkurrenten Immofinanz mit einem freiwilligen öffentlichen Angebot von 2,80 Euro je Aktie einsteigen. Doch der Immofinanz-Vorstand winkte bereits ab: "Lächerlich" nennt CEO Eduard Zehetner heute Früh das Offert. Er erwartete sich einen deutliche Zuschlag zu den in Aussicht gestellten 2,51 Euro je Aktie: "Es muss ein 4er vorne stehen."

Immofinanz stiegen infolge des Angebots nur 0,32 Prozent. Der umworbene Immobilienkonzern wird am morgigen Mittwoch nach Börsenschluss seinerseits Zahlen vorlägen, nämlich zu seinem dritten Quartal 2014/15. Operativ erwarten Analysten von Erste Group und Raiffeisen ein kleines Minus von 4 Prozent, wegen Ermäßigungen für die russischen Mieter werden auch die Mieteinnahmen um 8 Prozent tiefer gesehen. Wegen Bilanzierungseffekten zwischen der heimischen Konzernmutter und der Russland-Tochter infolge des Rubel-Wertverfalls dürfte jedoch erstmals ein Gewinnquartal winken.

Bankwerte ohne einheitliche Richtung

Die Bankaktien Erste Group (plus 0,57 Prozent) und Raiffeisen (minus 0,36 Prozent) tendierten ohne klare Richtung, recht schwach präsentierten sich unter anderem Andritz (minus 1,31 Prozent) und Schoeller-Bleckmann (minus 1,37 Prozent).

Der ATX Prime notierte bei 1.272,17 Zählern und damit um 0,07 Prozent oder 0,91 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 21 Titel mit höheren Kursen, 16 mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 968.724 (Vortag: 788.606) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 31,401 (21,52) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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