Wiener Börse: ATX am Vormittag im Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Damit wurden die Ergebnisse der Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vom Vortag positiv aufgenommen.

Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit freundlicher Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.495,65 Punkten nach 2.481,81 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 13,84 Punkten bzw. 0,56 Prozent.

Damit wurden die Ergebnisse der Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vom Vortag positiv aufgenommen. Zwar stellte die Fed mit der Streichung des Wortes "geduldig" in Bezug auf die Leitzinserhöhung die Weichen weiter in Richtung Zinswende. Hingegen bekräftigte sie, dass sie dabei "behutsam" vorgehen werde, um die wirtschaftliche Entwicklung nicht zu gefährden. Zudem bleibt der Zeitpunkt der Zinswende datenabhängig. Nach den jüngst schwächelenden US-Konjunkturzahlen rechnen Marktbeobachter daher erst bei der Sitzung im Juni mit der Zinserhöhung.

Unter den heimischen Einzelwerten legten Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) 1,20 Prozent auf 57,24 Euro zu. Der niederösterreichische Ölfeldausrüster hat 2014 zwar seinen Umsatz um 6,6 Prozent auf 488,6 Mio. Euro gesteigert, aber weniger verdient als im Vorjahr. Nach Steuern blieb ein Gewinn von 54,0 Mio. Euro, ein Rückgang um 11,9 Prozent.

Immofinanz im Minus

Immofinanz fielen dagegen 0,65 Prozent auf 2,76 Euro. Der Immo-Konzern hat in den ersten drei Geschäftsquartalen 2014/15 im Vergleichszeitraum einen Einbruch im Konzernergebnis verzeichnet. Es beläuft sich laut einer ad hoc Mitteilung von Mittwochabend auf 79,2 Mio. Euro (minus 44,3 Prozent). Das operative Ergebnis blieb mit 241,9 Mio. Euro (-0,2 Prozent) stabil, das EBIT explodierte regelrecht von 377,9 auf 955,6 Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich aufgrund der positiven Wechselkurseffekte, so die Immofinanz.

Das freiwillige öffentliche Teilangebot der CA Immo und O1 wies Immofinanz-Vorstand Eduard Zehetner indessen erneut zurück. "Wenngleich wir uns über Interesse an unserem Unternehmen und neue Aktionäre freuen, halten wir beide genannten Angebotspreise (2,51 Euro bzw. 2,80 Euro) für völlig unzureichend, um den Wert unserer Aktie abzubilden. Es freut uns aber, dass man sich unserer Strategie anschließt und osteuropäischen Portfolios in der Branche wieder viel Ertragspotenzial zutraut," sagte Zehetner.

OMV befestigten sich 1,96 Prozent auf 24,44 Euro, Raiffeisen stiegen 1,88 Prozent auf 12,17 Euro und Erste Group verteuerten sich um 0,67 Prozent auf 22,62 Euro. voestalpine rückten 0,41 Prozent auf 34,48 Euro vor.

Der ATX Prime notierte bei 1.258,58 Zählern und damit um 0,52 Prozent oder 6,55 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 25 Titel mit höheren Kursen, zwölf mit tieferen und einer unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 822.568 (Vortag: 763.838) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 22,983 (24,35) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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