Wiener Börse: ATX am Vormittag mit leichterer Tendenz

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach schwachen Wall Street-Vorgaben geht es auch für den ATX in einer verhaltenen europäischen Börsenlandschaft in den Minusbereich.

Die Wiener Börse ist am Mittwoch mit leichterer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.531,27 Punkten nach 2.537,75 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Minus von 6,48 Punkten bzw. 0,26 Prozent. Nach schwachen Wall Street-Vorgaben geht es auch für den ATX in einer verhaltenen europäischen Börsenlandschaft in den Minusbereich.

Am heimischen Markt stand die Lenzing-Aktie mit einem Kursverlust von 5,36 Prozent erneut unter Verkaufsdruck. Bereits am Dienstag rutschten die Titel des Faserherstellers um fünf Prozent ab, nachdem eine Dividendenkürzung angekündigt worden war.

Die RBI-Aktie verbuchte ein Minus von 0,65 Prozent. Nach dem abschreibungsbedingten Verlustjahr 2014 hat die Raiffeisen Bank International (RBI) den Markt darauf eingestimmt, dass sie auch im laufenden Jahr rote Zahlen schreiben könnte. Grund sind vor allem die laufenden Maßnahmen zum Konzernumbau.

Papiere des Branchenkollegen Erste Group fielen um moderate 0,11 Prozent. Unter den weiteren Schwergewichten schwächten sich die OMV-Papiere um 0,65 Prozent ab.

Zahlen legten zudem aus dem Immobilienbereich s Immo und conwert vor. s Immo steigerte 2014 den Konzerngewinn um 20 Prozent auf 33,8 Mio. Euro. Hauptverantwortlich waren Aufwertungen der Objekte, die Mieterlöse gingen nach Immobilienverkäufen zurück. s Immo-Titel bauten ein kleines Minus von 0,12 Prozent.

Der Immobilienkonzern conwert ist 2014 nach Steuern deutlich in die Verlustzone gerutscht. Der Grund waren alte Zinssicherungsgeschäfte. Das Konzernergebnis nach Steuern drehte von +13,3 Mio. Euro im Jahr 2013 auf -8,9 Mio. Euro. Die Mieterlöse legten indes zu. Das Deutsche-Wohnen-Übernahmeangebot wird zudem abgelehnt. Die conwert-Anteilsscheine befestigten sich um 0,17 Prozent.

Der ATX Prime notierte bei 1.273,24 Zählern und damit um 0,25 Prozent oder 3,18 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und zwei unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 451.689 (Vortag: 748.693) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 14,317 (18,52) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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