Wiener Börse: ATX weitet am Nachmittag Minus aus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auch die europäischen Leitbörsen tauchten tiefer ins Minus an. Die heimischen Banken notieren schwach.

Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.520,01 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 17,74 Punkten bzw. 0,70 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,68 Prozent, FTSE/London -0,11 Prozent und CAC-40/Paris -0,79 Prozent.

Im Verlauf weitete die Wiener Börse die Verluste etwas aus. Auch die europäischen Leitbörsen tauchten tiefer ins Minus an. Starke fundamentale Impulse lagen am Berichtstag nicht vor.

Lenzing weiter unter Druck

Eine Kursschwäche gab es in Wien bei den Bankenpapieren zu sehen. Erste Group verbuchten einen Kursverlust von 2,0 Prozent. Raiffeisen (RBI) verloren um 1,38 Prozent an Wert. Die vorgelegten endgültigen Zahlen von RBI für das Jahr 2014 entsprachen den vorläufigen und auch die meisten Restrukturierungsschritte waren bereits bekannt, schreiben die Analysten von der Citigroup. In diesem Sinne hatten die Experten eine neutrale Kursreaktion der Aktie erwartet.

Die Lenzing-Aktie stand mit einem Kursverlust von 3,37 Prozent erneut unter Verkaufsdruck. Bereits am Dienstag rutschten die Titel des Faserherstellers um fünf Prozent ab, nachdem eine Dividendenkürzung angekündigt worden war.

Gewinnwarnung bei Strabag-Tochter

Strabag bauten ein Minus von 1,88 Prozent. Die deutsche Tochter gab für 2014 eine Gewinnwarnung aus, die österreichische Muttergesellschaft, die Strabag SE bleibt aber bei ihren Gewinnprognose von 260 Mio. Euro Betriebsergebnis (Ebit).

conwert legten leicht um 0,08 Prozent auf 11,82 Euro zu. Die Deutsche Wohnen will den für die Immobiliengesellschaft conwert gebotenen Übernahmepreis von 11,50 Euro je Aktie keinesfalls aufstocken. "Wir sind überzeugt, dass unser Angebot attraktiv ist und wir der richtige Partner sind, mit dem die conwert gut positioniert ist, ihre Herausforderungen zu lösen", hieß es.

Flughafen Wien-Anteilsscheine kletterten nachrichtenlos mit plus 3,11 Prozent an die Spitze der Kursliste. Schoeller-Bleckmann (SBO) gaben 0,41 Prozent auf 58,64 Euro nach. Goldman Sachs revidierte das Kursziel für die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters von 47,6 Euro auf 54,7 Euro nach oben. Das Anlagevotum blieb indessen unverändert bei "Neutral".

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 10.30 Uhr bei 2.538,71 Punkten, das Tagestief lag um etwa 14.00 Uhr bei 2.518,04 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,64 Prozent bei 1.268,26 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 14 Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.969.788 (Vortag: 3.108.953) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 77,952 (84,73) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 237.345 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 11,03 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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