Wiener Börse: ATX rutscht zu Mittag weiter nach unten

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Für Nervosität an den Märkten sorgte weiter die Jemen-Krise, zudem dürften einige Investoren im Vorfeld des Quartalsultimos Gewinne mitnehmen, hieß es.

Die Wiener Börse ist am Freitag im Vormittagsverlauf nach einem verhaltenen Start weiter ins Minus gerutscht. Der ATX fiel bis 12.00 Uhr um 24,31 Punkte bzw. 0,98 Prozent auf 2.457,32 Punkte. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,35 Prozent, FTSE/London -0,30 Prozent und CAC-40/Paris +0,46 Prozent.

Für Nervosität an den Märkten sorgte weiter die Jemen-Krise, zudem dürften einige Investoren im Vorfeld des Quartalsultimos Gewinne mitnehmen, hieß es. Deutlich unter Druck kamen in Wien Vienna Insurance und fielen um 4,00 Prozent auf 39,85 Euro. Größere Abgaben gab es auch in voestalpine (minus 2,12 Prozent auf 33,26 Euro) und OMV (minus 1,63 Prozent auf 25,00 Euro). Auch andere Ölwerte in Europa gaben nach, nachdem die Ölpreise ihre zuletzt kräftigen Gewinne am Freitag teilweise abgeben mussten.

Bankwerte einheitlich im Minus

Sehr schwach zeigten sich auch die beiden Bankwerte Raiffeisen (minus 1,62 Prozent auf 11,51 Euro) und Erste Group (minus 1,50 Prozent auf 22,30 Euro). Gegen den Trend gesucht waren am Vormittag Semperit (plus 2,61 Prozent auf 41,55 Euro) und Buwog (plus 1,39 Prozent auf 19,00 Euro).

Aufmerksam verfolgt wird nun weiter die Jemen-Krise. Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hat in der Nacht auf Freitag ihre Angriffe im Jemen fortgesetzt. Von den am Nachmittag anstehenden Reden der US-Notenbankvertreter Janet Yellen und Stanley Fisher erhoffen Marktteilnehmer zudem Hinweise darauf, wann und wie schnell die Währungshüter ihre Leitzinsen anheben werden.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.490,85 Punkten, das Tagestief lag gegen elf Uhr bei 2.449,66 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,92 Prozent tiefer bei 1.237,80 Punkten. Im prime market zeigten sich zwölf Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.293.848 (Vortag: 3.339.579) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 72,593 (86,66) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 302.682 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 13,68 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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