Die jüngste Verunsicherung wegen der Jemen-Krise sei zwar zuletzt gewichen, die Märkte seien aber weiter nervös, hieß es am Markt.
Die Wiener Börse hat am Freitagnachmittag weiter schwach tendiert. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.458,18 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 23,45 Punkten bzw. 0,94 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,08 Prozent, FTSE/London -0,44 Prozent und CAC-40/Paris +0,18 Prozent.
Die jüngste Verunsicherung wegen der Jemen-Krise sei zwar zuletzt einer nüchterneren Betrachtung gewichen, die Märkte seien aber weiter nervös, hieß es am Markt. Zudem dürften einige Investoren im Vorfeld des Quartalsultimos sicherheitshalber Gewinne mitnehmen.
Bankwerte im Minus
Deutlich unter Druck kamen in Wien Vienna Insurance (minus 2,67 Prozent auf 40,40 Euro) und voestalpine (minus 2,13 Prozent auf 33,26 Euro). Bei höherem Volumen schwach tendierten auch OMV und gaben 1,83 Prozent auf 24,95 Euro nach. Am Nachmittag tagt der Aufsichtsrat zur Kür des künftigen Chefs für die teilstaatliche OMV.
Größere Umsätze gab es auch in den beiden Bankwerten Raiffeisen (minus 1,67 Prozent auf 11,51 Euro) und Erste Group (minus 1,04 Prozent auf 22,41 Euro). Gegen den Trend gesucht waren Semperit (plus 3,22 Prozent auf 41,80 Euro).
Neue Impulse könnten nun die im Tagesverlauf noch anstehenden Reden der US-Notenbankvertreter Janet Yellen und Stanley Fisher bringen. Von den Statements der Notenbanker erhoffen Marktteilnehmer Hinweise darauf, wann und wie schnell die Währungshüter ihre Leitzinsen anheben werden.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zur Eröffnung bei 2.490,85 Punkten, das Tagestief lag gegen elf Uhr bei 2.449,66 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,86 Prozent bei 1.238,60 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market zwölf Titel mit höheren Kursen, 26 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 3.426.569 (Vortag: 4.392.345) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 103,760 (121,41) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 433.742 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 19,52 Mio. Euro entspricht.
(APA)