Wiener Börse: ATX schließt fester

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Angetrieben von guten Vorgaben aus Übersee und die Hoffnung auf eine Lockerung der chinesischen Geldpolitik hatten zum Auftakt gestützt.

Die Wiener Börse hat am Dienstag fester geschlossen. Der ATX stieg 23,96 Punkte oder 0,92 Prozent auf 2.632,26 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.625,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,25 Prozent, DAX/Frankfurt +0,56 Prozent, FTSE/London +0,24 Prozent und CAC-40/Paris +0,21 Prozent.

Angetrieben von guten Vorgaben aus Übersee und die Hoffnung auf eine Lockerung der chinesischen Geldpolitik hatten zum Auftakt gestützt. Nach enttäuschenden ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland schmolzen die Gewinne aber wieder etwas ab. Danach blieben größere Impulse aus und der ATX tendierte in der Gewinnzone seitwärts.

Das Barometer für die Konjunkturerwartungen sank im April um 1,5 auf 53,3 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner Umfrage unter 238 Anlegern und Analysten mitteilte. Dies ist der erste Rückgang nach fünf Anstiegen in Folge. Ökonomen hatten mit einem Zuwachs auf 55,3 Zähler gerechnet.

"Die derzeitige Schwächephase der Weltkonjunktur dämpft die Exportaussichten und reduziert den Spielraum für weitere Verbesserungen der wirtschaftlichen Lage in Deutschland", sagte ZEW-Präsident Clemens Fuest. Die Konjunktur entwickle sich aber gut. "Ein stabiler Arbeitsmarkt und steigende Löhne stärken das Verbrauchervertrauen und treiben den Konsum in die Höhe."

Die Börsianer bewerteten die Lage allerdings deutlich besser als zuletzt. Dieses Barometer stieg um 15,1 auf 70,2 Zähler und erreichte den höchsten Stand seit Sommer 2011. Hier waren 56,0 Punkte vorhergesagt worden.

Von Unternehmensseite lagen kaum kursrelevante Nachrichten vor. Die Wertpapierexperten von Credit Suisse haben ihr Kursziel für die Aktien der OMV im Rahmen einer Analyse zum Ölmarkt in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) von 23,50 Euro auf 25,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum blieb unverändert bei "Underperform". OMV-Aktien drehten bis Handelsschluss noch ins Plus und verbesserten sich um 0,53 Prozent auf 28,53 Euro.

Im Vorfeld der am morgigen Mittwoch anstehenden Quartalszahlen der Telekom Austria sehen die Wertpapierexperten der Credit Suisse das Kursziel der Telekom-Aktien bei 7,50 Euro. Das Votum lautet auf "Outperform". Die Aktien gaben dennoch 0,62 Prozent auf 6,53 Euro ab.

Am oberen Ende verteuerten sich Erste Group 1,95 Prozent auf 24,55 Euro. CA Immo legten 1,92 Prozent auf 16,97 Euro zu und voestalpine zogen 1,61 Prozent auf 37,96 Euro an.

(APA)

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