Wiener Börse: ATX schließt mit Verlusten

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Bei den heimischen Unternehmen zogen conwert um 0,96 Prozent auf 11,51 Euro an. Konzernchef Schneider steht vor der Ablöse.

Die Wiener Börse hat am Dienstag schwächer geschlossen. Der ATX fiel 15,03 Punkte oder 0,56 Prozent auf 2.646,67 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.645,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,31 Prozent, DAX/Frankfurt -1,90 Prozent, FTSE/London -1,23 Prozent und CAC-40/Paris -1,95 Prozent.

Schon im Frühhandel rutschte der heimische Leitindex im Vorfeld der Zinssitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in die Verlustzone ab. Anleger zeigten sich vor den morgen erwarteten Ergebnissen der Sitzung zurückhaltend, hieß es von Händlerseite. Im Fokus des Interesses stehen dabei Signale für den Zeitpunkt der angekündigten Zinswende.

Heute veröffentlichte US-Daten fielen überraschend schwach aus und sorgten zwischenzeitlich für höhere Verluste an den europäischen Börsen. Das Verbrauchervertrauen fiel auf 95,2 Zähler von 101,4 Punkten im März, wie das Institut Conference Board am Dienstag unter Berufung auf seine Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 102,5 Zähler gerechnet.

Im griechischen Schuldenstreit sorgte die Ankündigungen von Ministerpräsident Alexis Tsipras an den Devisenmärkten für Auftrieb beim Euro. An den Aktienmärkten war aber keine nennenswerte Bewegung erkennbar. Tsipras hatte in einem Fernsehinterview eine neue Reformliste angekündigt und die Verabschiedung vom streitbaren Finanzminister Yanis Varoufakis aus dem Verhandlungsteam mit der Eurozone bekannt gegeben.

Bei den heimischen Unternehmen zogen conwert um 0,96 Prozent auf 11,51 Euro an. Das Unternehmen hat am späten Dienstagnachmittag bestätigt, dass der Verwaltungsrat mit Konzernchef Clemens Schneider Gespräche über dessen vorzeitiges Ausscheiden als geschäftsführender Direktor führt. "Die Gespräche befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium."

OMV führten indessen die Kursliste mit einem Plus von 1,91 Prozent auf 30,37 Euro an. Telekom Austria verbesserten sich 1,32 Prozent auf 6,54 Euro. Erste Group drehten nach Verlaufsverlusten bis Handelsende ins Plus und schlossen moderate 0,29 Prozent höher bei 25,79 Euro. Raiffeisen sackten dagegen 1,96 Prozent auf 15,00 Euro ab.

Klare Verluste fuhren auch Vienna Insurance Group ein, die 3,70 Prozent auf 36,34 Euro nachgaben. Lenzing fielen 2,34 Prozent auf 56,64 Euro und voestalpine reduzierten sich 0,51 Prozent auf 38,90 Euro.

(APA)

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