Wiener Börse: ATX schließt nach ruhigem Handel etwas höher

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auch das europäische Börsenumfeld präsentierte sich überwiegend mit freundlicher Tendenz.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch etwas höher geschlossen. Der ATX gewann nach einem Stimmungsaufschwung im Späthandel 9,84 Punkte oder 0,37 Prozent auf 2.652,40 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.645 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,09 Prozent, DAX/Frankfurt +0,02 Prozent, FTSE/London +0,18 Prozent und CAC-40/Paris +0,36 Prozent.

Ein ruhiger Handelstag ging in Wien damit leicht im Plus zu Ende. Auch das europäische Börsenumfeld präsentierte sich überwiegend mit freundlicher Tendenz. Die starken Impulse und großen Bewegungen fehlten am Berichtstag aber europaweit.

OMV auf Erholungskurs

Unter den heimischen Einzelwerten konnten sich die OMV-Papiere nach ihrem jüngsten Kurseinbruch um 2,87 Prozent auf 27,97 Euro erholen. Zum Wochenstart waren die Titel nach vorgelegten Ergebnissen um mehr als acht Prozent abgerutscht und am Dienstag haben die Papiere des Mineralölkonzerns um weitere 2,2 Prozent nachgegeben.

Vienna Insurance (VIG) verloren um 1,27 Prozent auf 36,11 Euro an Wert. Die VIG legte vor Börsenstart die Ergebnisse für das Startquartal 2015 vor. Die Analysten von der Baader Bank schrieben in einer ersten Einschätzung von enttäuschenden Zahlen. Der Versicherungskonzern musste einen etwas stärker als erwarteten Rückgang beim Vorsteuergewinn hinnehmen.

SBO legen weiter ab

Schoeller-Bleckmann (SBO) schlossen mit einem Kursabschlag von 1,30 Prozent auf 56,75 Euro. Bereits am Dienstag waren die Aktien des Ölfeldausrüsters nach Quartalszahlen um mehr als sieben Prozent abgerutscht. Im Nachgang der gestrigen Vorlage der Ergebnisse - mit einem Einbruch beim Auftragseingang - meldeten sich die Analysten von der Baader Bank zu Wort. Die Experten schrieben in ihrer Einschätzung, dass es schlimmer werden könnte, bevor es wieder aufwärtsgeht. Die Halbierung des Auftragseinganges könnte noch nicht der Boden gewesen sein.

Positive Vorzeichen gab es bei den schwergewichteten Banken zu sehen. Raiffeisen Bank International (RBI) verbuchten ein Kursplus von 1,36 Prozent auf 15,32 Euro. Für die am morgigen Donnerstag anstehenden Erstquartalszahlen 2015 der RBI erwarten Analysten deutliche Rückgänge beim Nettogewinn und beim Gewinn vor Steuern. Die Kreditrisikovorsorgen werden im Durchschnitt kaum verändert zur Vorjahresperiode gesehen.

Erste Group legten um moderate 0,17 Prozent auf 26,76 Euro zu. Dass am Vorabend die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit der Erste Group und RBI abgestuft hatte, brachte somit keine Kursbelastung.

Unter den Immobilenwerten konnten conwert klar zulegen. Die conwert-Aktie baute ein Kursplus von 1,92 Prozent auf 12,24 Euro.

(APA)

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