Wiener Börse: ATX dreht zu Mittag knapp ins Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Auch an den europäischen Leitbörsen giing es etwas bergauf. Nach den gestrigen Abschlägen blieben die Unsicherheiten rund um Griechenland aber weiter erhalten.

Nach einem schwächeren Frühhandel hat die Wiener Börse heute, Mittwoch, zu Mittag bei moderatem Volumen knapp in die Gewinnzone gedreht. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.597,81 Punkten errechnet, das ist ein kleines Plus von 1,02 Punkten bzw. 0,04 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,32 Prozent, FTSE/London +0,59 Prozent und CAC-40/Paris +0,62 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen ging es etwas bergauf. Nach den gestrigen Abschlägen blieben die Unsicherheiten rund um Griechenland zur Wochenmitte laut Händlern zwar weiter erhalten, allerdings konnten gute Stimmungsdaten aus Deutschland etwas Auftrieb geben. Der GfK-Konsumklima für Deutschland stieg im Juni minimal von 10,1 auf 10,2 Punkte im Vormonat und legte damit den achten Monat in Folge zu. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 10,0 Punkte erwartet. In Frankreich hat sich dagegen das INSEE-Konsumklima im Mai überraschend eingetrübt.

Conwert im Fokus

In Wien rückten Conwert in den Blick, nachdem der Immobilienkonzern am Dienstagabend seine Zahlen für das erste Quartal bekanntgegeben hatte. Nach einem Nettoverlust von 5,9 Mio. Euro im ersten Vierteljahr des Vorjahres meldete der Immobilienkonzern für das Startquartal 2015 nun ein Konzernergebnis nach Steuern von 2,5 Mio. Euro. Auch der Vorsteuergewinn hat deutlich in die Gewinnzone gedreht: Er lag bei 6,7 Mio. Euro, nach einem Verlust von 7,7 Mio. Euro im ersten Quartal 2014.

Der Nettogewinn der Conwert lag damit im Rahmen der Erwartungen, schreiben die Baader Bank-Experten. Beim operativen Ergebnis (FFO) fielen die Zahlen sogar deutlich besser aus als erwartet. Grund hierfür seien niedrigere Instandhaltungs- und Zinskosten gewesen. Die Aktien zeigten sich zu Mittag um 0,24 Prozent leichter bei 12,27 Euro.

OMV rutschen deutlich ab

Ans Ende der Kurstafel rutschten OMV mit minus 5,22 Prozent auf 25,62 Euro ab. Zu berücksichtigen ist bei den Ölaktien jedoch der Dividendenabschlag in Höhe von 1,25 Euro. Auch Wienerberger-Titel werden heute ex-Dividende (0,15 Euro) gehandelt, die Aktien stiegen dennoch um klare 1,30 Prozent auf 14,46 Euro an.

Kursgewinne gab es auch bei Erste Group mit plus 2,02 Prozent auf 26,50 Euro zu beobachten. Daneben erhöhten sich die Aktien des Branchenkollegen Raiffeisen um moderate 0,38 Prozent auf 14,40 Euro. Am Vortag gerieten beide Bankwerte im Einklang mit dem schwachen europäischen Umfeld noch deutlich unter Druck. Analysten hatten auf die milliardenschwere Kapitalerhöhung der Banca Monte dei Paschi di Siena verwiesen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX aktuell bei 2.598,68 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.15 Uhr bei 2.587,96 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,03 Prozent höher bei 1.308,58 Punkten. Im prime market zeigten sich 19 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.059.255 (Vortag: 2.777.647) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 61,838 (68,89) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher OMV mit 275.825 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 14,33 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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