Wiener Börse: ATX startet schwächer

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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In einem verhaltenen europäischen Börsenumfeld gab auch der ATX nach. Das negative Umfeld mit Griechenland sorgt für Zurückhaltung.

Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit schwächerer Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.600,18 Punkten nach 2.614,63 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 14,45 Punkten bzw. 0,55 Prozent. Ein negatives europäisches Börsenumfeld drückte auch den heimischen Markt ins Minus. Für Zurückhaltung bei den Investoren sorgen international die widersprüchlichen Signale im griechischen Schuldenstreit.

EVN nach Zahlen tiefer

In Wien setzt sich die Berichtssaison mit den präsentierten Zahlen von EVN, CA Immo, Warimpex und s Immo fort. EVN-Anteilsscheine gaben bei mageren Handelsumsätzen um 0,72 Prozent nach. Der niederösterreichische Energieversorger hat im ersten Geschäftshalbjahr 2014/15 wie erwartet bessere operative Ergebnisse erzielt, der Nettogewinn stagnierte jedoch.

CA Immo-Papiere legten hingegen um 0,53 Prozent zu. Das Immobilienunternehmen hat bis März unterm Strich unerwartet gut verdient und erhöht die Unternehmensziele für heuer und die Folgejahre. Der Nettogewinn (Konzernergebnis) legte um 39,2 Prozent auf 19,3 Mio. Euro zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet.

s Immo hat im ersten Quartal 2015 bei leicht fallenden Erlösen um gut 20 Prozent mehr verdient. Der Periodenüberschuss stieg von 6,7 auf 8,1 Mio. Euro. Die Aktie reagierte mit plus 0,57 Prozent. Warimpex-Aktien verbesserten sich moderate 0,11 Prozent. Der Hotelbetreiber und Immobilienentwickler leidet weiter unter der Russland-Krise. Im ersten Quartal 2015 sackte der Umsatz um 29 Prozent auf 11 Mio. Euro ab und auch operativ war man schwächer unterwegs.

Voestalpine herabgestuft

Unter den heimischen Schwergewichten verbuchten voestalpine nach einer Abstufung einen satten Abschlag von 2,73 Prozent auf 39,20 Euro. Die Analysten von der Citigroup setzten ihre Empfehlung für die Stahlaktie von "buy" auf "neutral" herab. Das Kursziel wurde hingegen von 38 auf 41 Euro revidiert.

Negative Vorzeichen mussten auch die Banken Erste Group (minus 0,33 Prozent) und Raiffeisen (minus 0,41 Prozent) hinnehmen. Immofinanz gaben um 0,96 Prozent nach.

Der ATX Prime notierte bei 1.309,92 Zählern und damit um 0,48 Prozent oder 6,26 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zwölf Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und vier unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 808.604 Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 20,86 Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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