Wiener Börse: ATX am Vormittag knapp im Minus

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Der Streit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern ist weiterhin das dominierende Thema an den Aktienmärkten.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag im Frühhandel knapp im Minus tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.426,88 Punkten nach 2.428,72 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 1,84 Punkten bzw. 0,08 Prozent.

Der Streit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern ist weiterhin das dominierende Thema an den Aktienmärkten. Die Finanzminister der Euroländer treffen sich am Donnerstag in Luxemburg zu neuen Beratungen. Eine Lösung erwartet jedoch kaum jemand. "Die Chance, dass wir uns mit Griechenland am Donnerstag einigen, ist sehr klein", sagte etwa der Chef der Eurogruppe, der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem vor dem Treffen in Luxemburg. Ähnlich hatte sich bereits am Vortag der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble geäußert.

Der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed brachte am Vorabend unterdessen keine klaren Signale. Die Währungshüter lassen den Zeitpunkt der von Anlegern mit Spannung erwarteten ersten Zinserhöhungen seit der Finanzkrise weiter offen. "Die weitere Geldpolitik ist abhängig von den Wirtschaftsdaten", sagte Fed-Chefin Janet Yellen nach der zweitägigen Zinssitzung am Mittwoch mehrfach. An den Märkten rechnet man derzeit mehrheitlich mit einer ersten Zinserhöhung im September.

In Österreich wurde unterdessen bekannt, dass die voestalpine einen 60 Mio. Euro schweren Auftrag an Land gezogen hat. Auf der Flugzeugmesse Le Bourget in Paris habe die Unternehmenstochter Böhler einen Großauftrag aus der Luftfahrtindustrie erhalten, berichtete die "Kleine Zeitung". Mit einem Plus von 1,47 Prozent auf 40,52 Euro stand die voestalpine-Aktie am Vormittag an der Spitze des ATX.

Im prime market notierten nur die Anteilsscheine von Palfinger höher, die 2,05 Prozent auf 26,19 Euro zulegten. Euro. Bereits am Vortag waren sie als Tagessieger aus dem Handel gegangen. Der Kranhersteller hatte am Dienstag einen Großauftrag in Norwegen vermeldet.

Daneben tendierten beide Bankwerte in der Verlustzone. Raffeisen-Papiere verloren 0,83 Prozent auf 12,61 Euro, die Aktien der Erste Group verzeichneten ein Minus von 0,72 Prozent auf 24,78 Euro.

Fester zeigten sich unter den Index-Schwergewichten hingegen die Titel der Andritz, die 0,74 Prozent auf 51,60 Euro zulegten, und die Anteilsscheine der Immofinanz, die um 0,32 Prozent auf 2,20 Euro gewannen.

Der ATX Prime notierte bei 1.227,03 Zählern und damit um 0,09 Prozent oder 1,1 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zwölf Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und keiner unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 542.526 (Vortag: 580.158) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 16,892 (17,66) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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