Wiener Börse: ATX zu Mittag mit 0,44 Prozent im Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der ATX bewegte sich auf etwas tieferem Niveau seitwärts. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich hingegen überwiegend im grünen Bereich.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.488,56 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 10,89 Punkten bzw. 0,44 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,41 Prozent, FTSE/London -0,11 Prozent und CAC-40/Paris +0,29 Prozent.

Der ATX bewegte sich im Verlauf des Vormittags auf etwas tieferem Niveau seitwärts. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich hingegen überwiegend im grünen Bereich. Nach negativen Konjunkturnachrichten aus China, rückten nun neue Daten aus Europa in den Vordergrund: Trotz der Griechenland-Krise hat die Industrie in der Eurozone kaum an Fahrt verloren. Der Einkaufsmanagerindex fiel nur minimal um 0,1 auf 52,4 Punkte. Für Nachmittag stehen dann noch einige US-Daten auf der Agenda.

Griechenland weiter im Fokus

Griechenland bleibt an den Finanzmärkten aber weiterhin ein Thema: Am ersten Handelstag nach ihrer fünfwöchigen Zwangspause ist die griechische Börse so stark eingebrochen wie nie zuvor. Der Athener Leitindex stürzte am Montag um fast 25 Prozent ab.

Unter den Einzelwerten in Wien rückten Immofinanz nach Zahlen in den Fokus - die Aktien büßten 3,27 Prozent auf 2,16 Euro ein. Der Konzern ist im Geschäftsjahr 2014/15 tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust dürfte sich auf 361,4 Mio. Euro belaufen, warnte das Unternehmen vor Handelsbeginn. Grund dafür waren die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Russland, die sich in der Bewertung der Moskauer Einkaufszentren niederschlugen. Aktionäre sehen zudem heuer wohl keine Dividende.

Bankwerte in Wien uneinheitlich

Schwächer tendierten unter den Indexschwergewichten auch OMV und rutschten 2,79 Prozent auf 23,55 Euro ins Minus. voestalpine gaben 1,15 Prozent auf 38,63 Euro nach. Hingegen zeigten sich Andritz mit plus 0,04 Prozent auf 50,90 Euro kaum verändert.

Die beiden Bankwerte zeichneten kein einheitliches Bild. Während Erste Group 1,10 Prozent auf 27,59 Euro zulegen konnten, mussten Raiffeisen-Papiere ein Minus von 1,28 Prozent auf 13,13 Euro verbuchen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX im Eröffnungshandel bei 2.500,16 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.45 Uhr bei 2.478,59 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,37 Prozent tiefer bei 1.264,37 Punkten. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und zwei unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.135.527 (Vortag: 1.312.894) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 54,044 (33,78) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Immofinanz mit 2.203.773 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 9,67 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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