Wiener Börse: ATX mit minus 1,93 Prozent sehr schwach

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Europaweit notierten die Aktienbörsen im tiefroten Bereich. Erneut dominierte die Unsicherheit nach der US-Zinsentscheidung den Handel.

Die Wiener Börse hat am Dienstag am frühen Nachmittag weiter mit deutlichen Abschlägen tendiert. Sie folgte damit dem schwachen europäischen Branchentrend. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.201,69 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 43,24 Punkten bzw. 1,93 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -2,82 Prozent, FTSE/London -2,06 Prozent und CAC-40/Paris -2,95 Prozent.

Europaweit notierten die Aktienbörsen im tiefroten Bereich. Erneut dominierte die Unsicherheit nach der US-Zinsentscheidung den Handel. Die Notenbank Fed hatte vergangene Woche erneut von einer Zinserhöhung abgesehen und unter anderem auf die Konjunkturschwäche in manchen Schwellenländern verwiesen. Die Anleger wüssten nicht so recht, was von den Aussagen der Notenbanker zu halten sei, kommentierte der Marktanalyst Andreas Paciorek von CMC Markets. Zudem lastete der Dieselskandal um den deutschen Autohersteller Volkswagen (VW) europaweit auf den Autowerten. Die VW-Aktie lag im Verlauf fast 20 Prozent im Minus, nachdem sie bereits am Vortag massiv abgestürzt war.

In Wien hielten sich im prime market hielten nur vier Werte im Plus. So stiegen die Papiere der Agrana um 1,59 Prozent auf 76,70 Euro, nachdem der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern vorbörslich Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr vorgelegt hatte. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) ist gegenüber dem Vorjahr um gut ein Fünftel von 87 auf 68,7 Mio. Euro gesunken. Der Umsatz fiel 1,7 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro.

Daneben tendierten die Titel der CA Immo höher, die 1,04 Prozent auf 16,00 Euro gewannen. Bereits am Vortag hatten sie im Spitzenfeld geschlossen, nachdem die Immobiliengesellschaft seinen Anteil an einem Büroprojekt am Warschauer Flughafen an UBM verkauft hatte. Zudem war die Aktie von der Baader Bank von "Sell" auf "Hold" hochgestuft worden.

Außerdem notierten noch Warimpex (plus 1,59 Prozent auf 0,70 Euro) und Palfinger (plus 0,35 Prozent auf 23,00 Euro) im grünen Bereich. Ansonsten setzte es Abschläge auf breiter Front: Unter den Index-Schwergewichten verloren voestalpine (minus 5,21 Prozent auf 30,02 Euro), Raiffeisen (minus 2,94 Prozent auf 11,06 Euro) und OMV (minus 2,17 Prozent auf 21,37 Euro) besonders deutlich. Vergleichsweise gering fielen die Verluste bei den Aktien der Erste Group aus, die zuletzt 0,37 Prozent im Minus lagen und damit bei 25,43 notierten.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz vor 9.15 Uhr bei 2.195,91 Punkten, das Tagestief lag gegen 13.45 Uhr bei 2.247,11 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 1,87 Prozent bei 1.120,89 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market vier Titel mit höheren Kursen, 33 mit tieferen und keiner unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 4.574.493 (Vortag: 3.851.029) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 124,028 (91,91) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher voestalpine mit 427.271 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 25,87 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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