Wiener Börse am Nachmittag: ATX tendiert weiter im Plus

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Die übrigen europäischen Handelsplätze zeigten sich im Verlauf zwar ebenso überwiegend im Plus, jedoch in etwas geringerer Bandbreite

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.309,07 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 14,84 Punkten bzw. 0,65 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,37 Prozent, FTSE/London +0,17 Prozent und CAC-40/Paris +0,39 Prozent.

Nach einem verhaltenen Start fand der ATX recht schnell in die Gewinnzone. Die übrigen europäischen Handelsplätze zeigten sich im Verlauf zwar ebenso überwiegend im Plus, jedoch in etwas geringerer Bandbreite. Wenig erbauliche Neuigkeiten kamen bereits vor Börsenstart aus Deutschland. Dort hat die Industrie im August zum zweiten Mal in Folge deutlich weniger Aufträge erhalten. Demnach gingen die Aufträge im August zum Vormonat um 1,8 Prozent zurück, während Experten ein Plus von 0,5 Prozent erwartet hatten. Zudem wurde der Rückgang im Juli von 1,4 auf 2,2 Prozent korrigiert.

Am Vorabend wurde zudem Kritik von EU-Währungskommissar Pierre Moscovici am spanischen Budgetplan für 2016 laut. Dieser wurde von der Kommission zurückgeschickt und Nachbesserungen wurden gefordert. Doch mehr als die Konjunkturpolitik in Europa dürften sich die Anleger weiterhin nach der Geldpolitik in den USA richten. Dementsprechend werden im weiteren Verlauf anstehende Reden von Fed-Vertretern wieder besonders genau beobachtet werden. Unternehmensseitig blieb die Meldungslage unterdessen ausnehmend dünn.

An der Wiener Börse zeigten sich einige Schwergewichte gut gesucht, darunter die Ölwerte SBO (plus 3,52 Prozent) und OMV (plus 1,29 Prozent) sowie die Aktien der voestalpine (plus 1,12 Prozent) und der Raiffeisen Bank International (plus 3,07 Prozent).

Am auffälligsten war unterdessen der Kurssprung der AT&S-Aktien: Die Anteilsscheine des steirischen Leiterplattenherstellers lagen im Frühhandel noch im Minus und sprangen dann deutlich hoch. Zuletzt tendierten sie mit plus 5,18 Prozent bei 13,92 Euro.

Schwächer notierten unterdessen conwert mit minus 0,57 Prozent. Der conwert-Aktionär Alexander Proschofsky hat im Streit um den conwert-Verwaltungsrat einen weiteren Etappensieg erzielt. Der Oberste Gerichtshof (OGH) habe den Bescheid der Übernahmekommission vom März 2015 bestätigt, teilte die conwert ad hoc mit.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.30 Uhr bei 2.319,82 Punkten, das Tagestief lag um etwa 10.00 Uhr bei 2.289,40 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,62 Prozent bei 1.172,35 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 23 Titel mit höheren Kursen, 16 mit tieferen und keiner unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.925.537 (Vortag: 3.380.234) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 93,531 (89,87) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 321.497 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 16,73 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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