Wiener Börse: ATX am Nachmittag mit kleinem Minus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das europäische Börsenumfeld präsentierte sich nach dem jüngsten Aufwärtsschub ohne klaren Trend.

Die Wiener Börse hat sich heute, Donnerstag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit etwas leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.342,71 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 7,39 Punkten bzw. 0,31 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,25 Prozent, FTSE/London +0,43 Prozent und CAC-40/Paris +0,06 Prozent.

Nach drei starken Gewinntagen in Folge gibt es heute in Wien leichte Verluste zu beobachten. Der ATX hatte seit Wochenstart in Summe bereits um mehr als viereinhalb Prozent zugelegt. Das europäische Börsenumfeld präsentierte sich nach dem jüngsten Aufwärtsschub ohne klaren Trend.

Analysen im Fokus

Am heimischen Markt rückten wegen einer mageren Meldungslage auf Unternehmensseite neue Analystenmeinungen ins Blickfeld. voestalpine rutschten mit einem Minus von 2,66 Prozent auf 32,23 Euro ab. In einer Sektorstudie zur europäischen Stahlbranche haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die Stahlaktie von 34,00 auf 29,00 Euro gesenkt. Das Votum für die Aktien haben sie mit Verkaufsempfehlung "Sell" bekräftigt.

OMV-Papiere schwächten sich um 0,90 Prozent auf 24,15 Euro ab. Die Analysten von Societe Generale revidierten ihr Kursziel für die Aktie des Öl- und Gaskonzerns von 32,00 auf 27,30 Euro nach unten. Die Empfehlung für die Aktien liegt aber weiter auf "Buy".

Bankwerte einheitlich rot

Negative Vorzeichen gab es auch bei den Bankentitel zu beobachten. Erste Group gaben 0,55 Prozent auf 26,38 Euro nach. Hier haben die RCB-Analysten ihr Votum für die Erste-Aktien von "Hold" auf "Buy" erhöht. Das Kursziel von 30,00 Euro haben sie unverändert belassen.

Die Papiere des Branchenkollegen Raiffeisen Bank International (RBI) fielen nach Verlaufsgewinnen leicht um 0,22 Prozent auf 13,62 Euro zurück. Die RBI-Titel waren seit Wochenstart in Summe jedoch bereits um mehr als 15 Prozent hochgeklettert.

Vienna Insurance kletterten um 3,6 Prozent auf 28,83 Euro hoch. Hier könnte eine Meldung aus Deutschland positiv aufgenommen worden sein. Die deutsche Bundesregierung will bei künftigen Verträgen von Lebensversicherungen keinen festen Garantiezins mehr vorgeben.

Agrana fielen bei sehr dünnen Umsätzen um unwesentliche 0,01 Prozent. Beim Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern ist heuer im ersten Halbjahr 2015/16 der Gewinn zusammengeschmolzen, dennoch hat man die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 10.15 Uhr bei 2.360,35 Punkten, das Tagestief lag um etwa 9.30 Uhr bei 2.338,50 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 1.188,40 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 17 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.169.198 (Vortag: 4.990.793) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 102,141 (132,74) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 403.849 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 21,41 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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