Wiener Börse: ATX zu Mittag deutlich im Plus

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Wichtige Daten sind heute dünn gesät. Für Interesse könnten am Nachmittag die Importpreise aus den USA sorgen.

Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit fester Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.376,50 Punkten errechnet, das ist ein deutliches Plus von 28,62 Punkten bzw. 1,22 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,11 Prozent, FTSE/London +0,69 Prozent und CAC-40/Paris +0,89 Prozent.

Europaweit ging es zum Wochenschluss klar bergauf. Angekurbelt wurde die Kauffreude der Anleger von dem gestern veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Aus der Mitschrift leiteten einige Marktteilnehmer ab, dass sich die Fed mit der Zinswende vielleicht doch noch etwas länger Zeit klassen könnte als zuvor erwartet.

Wichtige Daten sind heute dünn gesät. Für Interesse könnten am Nachmittag die Importpreise aus den USA sorgen. Mit diesen steht heute bereis eine erste Indikation für die Teuerung im September zur Verfügung, schreiben die Analysten der Helaba.

In Wien dominierten neue Analystenstimmen die Nachrichtenlage. So haben sich die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) zum einen zur Andritz zu Wort gemeldet. Die Experten haben ihr Kursziel für die Aktien des Anlagenbauers von 60,0 auf 54,0 Euro gekappt. Es bleibt aber bei der Empfehlung "Buy". Die Aktien verloren moderate 0,12 Prozent auf 41,55 Euro.

Zum anderen stufen die RCB-Experten die OMV nur noch mit dem Votum "Hold" ein, zuvor hatten sie die Titel noch mit "Buy" bewertet. Das Kursziel wurde jedoch minimal von 25,0 Euro auf 25,5 Euro angehoben. Die Titel legten dennoch im Einklang mit dem freundlichen europäischen Branchentrend 3,09 Prozent auf 25,35 Euro zu und setzten sich damit an die Spitze des ATX.

Größter Gewinner im europäischen Sektorvergleich waren heute aber Rohstoffwerte. Auch die heimische voestalpine schloss sich dem Aufwärtstrend an und gewann bis Mittag 1,58 Prozent auf 33,16 Euro. Wie der voestalpine-Finanzvorstand Robert Ottel beim Finanzsymposium Alpbach sagte, sieht der Stahlkonzern seine US-Investitionen nicht als Abkehr vom Standort Österreich und Europa. Es gehe nicht darum, sich von Europa wegzuwenden. Der Stahlkocher wachse stark und erziele weiterhin die Mehrheit seiner Umsätze in Europa, hieß es.

Weit oben auf der Kursliste waren zudem Bankwerte zu finden. Raiffeisen mit plus 0,92 Prozent auf 13,71 Euro zu finden. Auch Erste Group legten klare 1,63 Prozent auf 26,52 Euro zu.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.25 Uhr bei 2.380,49 Punkten, das Tagestief lag knapp vor 10.30 Uhr bei 2.347,85 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 1,04 Prozent höher bei 1.203,75 Punkten. Im prime market zeigten sich 23 Titel mit höheren Kursen, 14 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.753.937 (Vortag: 2.161.672) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 80,776 (67,92) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 376.879 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 19,96 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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