Wiener Börse: ATX am Nachmittag weiter mit fester Tendenz

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Auch an den europäischen Leitbörsen ging es zum Wochenschluss klar bergauf. Unterstützung brachte das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed.

Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.372,08 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 24,2 Punkten bzw. 1,03 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,28 Prozent, FTSE/London +1,09 Prozent und CAC-40/Paris +1,14 Prozent.

Auch an den europäischen Leitbörsen ging es zum Wochenschluss klar bergauf. Unterstützung brachte das gestern veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Aus der Mitschrift leiteten einige Marktteilnehmer ab, dass sich die Fed mit der Zinswende vielleicht doch noch etwas länger Zeit klassen könnte als zuvor erwartet.

In Wien blieben neue Nachrichten dünn gesät. Im Zuge des fortgesetzten Steigflugs der Ölpreise waren Ölwerte europaweit gesucht. Auch die heimischen Branchenvertreter schlossen sich der positiven Richtung an: OMV zogen mit plus 2,60 Prozent auf 25,23 Euro an die Spitze des ATX. Dass die RCB-Experten ihr Votum für die Aktien der OMV von "Buy" auf "Hold" gesenkt haben, belastete den Kurs vorerst nicht. Das Kursziel wurde jedoch minimal von 25,0 Euro auf 25,5 Euro angehoben. Schoeller-Bleckmann notierten ebenfalls klar höher bei plus 1,71 Prozent auf 59,41 Euro.

Größter Gewinner im europäischen Sektorvergleich waren heute jedoch Rohstoffwerte. Im Einklang damit zogen voestalpine um 2,34 Prozent auf 33,41 Euro an. Wie der voestalpine-Finanzvorstand Robert Ottel beim Finanzsymposium Alpbach sagte, sieht der Stahlkonzern seine US-Investitionen nicht als Abkehr vom Standort Österreich und Europa. Es gehe nicht darum, sich von Europa wegzuwenden. Der Stahlkocher wachse stark und erziele weiterhin die Mehrheit seiner Umsätze in Europa, hieß es.

Daneben haben sich die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) zur Andritz zu Wort gemeldet. Die Experten haben ihr Kursziel für die Aktien des Anlagenbauers von 60,0 auf 54,0 Euro gekappt. Es bleibt aber bei der Empfehlung "Buy". Die Aktien verloren moderate 0,12 Prozent auf 41,55 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 12.35 Uhr bei 2.380,49 Punkten, das Tagestief lag knapp vor 10.30 Uhr bei 2.347,85 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,89 Prozent bei 1.202,03 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 21 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und keiner unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 4.024.757 (Vortag: 3.169.198) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 115,981 (102,14) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 501.520 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 26,55 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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