Wiener Börse: ATX schließt in der Verlustzone

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der ATX fiel 17,1 Punkte oder 0,69 Prozent auf 2.476,62 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag in der Verlustzone geschlossen. Der ATX fiel 17,1 Punkte oder 0,69 Prozent auf 2.476,62 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.479,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,28 Prozent, DAX/Frankfurt -1,61 Prozent, FTSE/London -0,96 Prozent und CAC-40/Paris -1,55 Prozent.

Der heimische Leitindex trat zu Wochenbeginn zunächst lange Zeit auf der Stelle und schien nicht recht in die Gänge zu kommen. Impulse blieben weitgehend aus. Sowohl marktbewegende Konjunkturdaten als auch kursrelevante Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Auch die Berichtssaison legte eine Pause ein. Im Späthandel rutschte der ATX schließlich noch deutlich ab, nachdem die US-Börsen im tiefroten Bereich notierten.

Im weiteren Wochenverlauf dürfte die Berichtssaison wieder in den Mittelpunkt rücken. Als nächster ATX-Konzern wird die voestalpine Zahlen vorlegen, am Mittwoch stehen beim Linzer Stahlkonzern die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal zur Veröffentlichung an. Im Vorfeld haben sich die Analysten der Baader Bank zur voestalpine-Aktie zu Wort gemeldet. Sie bleibe der "top pick" im Bereich Stahl und Metalle, das Unternehmen entwickle sich "solide in harten Zeiten". Auch die Anleger dürften im Vorfeld der Zahlenvorlage bereits optimistisch sein: Die Aktie schloss mit einem Plus von 2,34 Prozent bei 33,45 Euro als Tagesgewinner im ATX.

Ebenfalls im Spitzenfeld schlossen die Titel der Andritz, die um 0,96 Prozent auf 48,43 Euro stiegen. Bereits am Freitag hatten die Anteilsscheine des steirischen Anlagenbauers deutlich zugelegt, nachdem dieser in den ersten neun Monaten Gewinn und Umsatz gesteigert hatte. Die Analysten der Baader Bank attestieren dem Konzern eine "gute Rentabilität", allerdings sei diese bereits im Marktkonsensus berücksichtigt. Das Kursziel haben die Analysten dementsprechend mit 48,00 Euro festgelegt. Die Raiffeisen Centrobank (RCB) sieht hingegen noch Aufwärtspotenzial und hat ihr Kursziel für die Andritz-Aktie von 54,0 Euro auf 55,0 Euro angehoben. Das Anlagevotum "Buy" bestätigten die RCB-Analysten.

Die Papiere der Erste Group wiederum gingen um 0,88 Prozent schwächer bei 28,06 Euro aus dem Handel. Am Freitag hatten sie noch über neun Prozent gewonnen. Die Bankengruppe hatte zu Wochenschluss mit ihren Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen am Markt übertroffen. Noch deutlicher abwärts ging es am Montag allerdings für die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI). Sie verloren 2,79 Prozent auf 14,29 Euro.

Als Tagesverlierer schlossen jedoch die Anteilsscheine der Telekom Austria. Sie verzeichneten ein sattes Minus von 5,37 Prozent auf 5,29 Euro. Am Wochenende hatte "Die Presse" berichtet, dass der Mehrheitseigentümer America Movil eine Wertberichtigung in der Höhe von rund einer Milliarde Euro sowie eine Kapitalerhöhung fordert. Der mexikanische Telekomkonzern hält 59,7 Prozent an der Telekom Austria.

(APA)

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