Wiener Börse: ATX dreht zu Mittag leicht ins Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach schwächerem Beginn konnte sich der ATX ins Plus vorarbeiten. Die meisten anderen europäischen Indizes zeigten sich zu Mittag hingegen mit negativen Vorzeichen.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit freundlicher Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.491,95 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 8,25 Punkten bzw. 0,33 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,31 Prozent, FTSE/London -0,56 Prozent und CAC-40/Paris -0,68 Prozent.

Nach schwächerem Beginn konnte sich der ATX im Verlauf des Vormittags ins Plus vorarbeiten. Die meisten anderen europäischen Indizes zeigten sich zu Mittag hingegen mit negativen Vorzeichen. Marktbeobachter begründeten die Abschläge vor allem mit der anhaltenden Talfahrt bei den Rohstoffpreisen.

Ölwerte im Minus

In den Fokus rückten zudem aktuelle Wirtschaftsdaten aus Europa: Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im November überraschend stark aufgehellt und damit jüngste Konjunktursorgen weiter eingedämmt. Der Einkaufsmanagerindex stieg auf 54,4 Punkte, nach 53,9 Punkten im Vormonat, wie das Forschungsinstitut Markit mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Anstieg auf 54,0 Punkte erwartet.

Zu den größeren Verlierern in Wien zählten angesichts der rückläufigen Ölnotierungen Aktien aus dem Öl- und Gassektor. So rutschten Schoeller-Bleckmann 3,11 Prozent ins Minus auf 52,02 Euro und OMV schwächten sich um 1,01 Prozent auf 26,00 Euro ab.

Klar tiefer zeigten sich auch voestalpine mit einem Minus von 1,29 Prozent auf 30,60 Euro. Die Analysten von Barclays haben ihre Empfehlung von "overweight" auf "equal weight" gesenkt. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 43 auf 33 Euro revidiert.

Erste Group ganz oben in der Kursliste

Für Unterstützung beim Leitindex sorgten hingegen die Zugewinne bei den Aktien der Erste Group, die deutlich um 3,13 Prozent auf 28,98 Euro zulegen konnten. Raiffeisen verbesserten sich leicht um 0,19 Prozent auf 15,49. Andritz waren gut gesucht und gewannen 1,48 Prozent auf 49,98 Euro.

Telekom Austria mussten einen Abschlag in Höhe von 2,15 Prozent auf 5,23 Euro verbuchen. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihre Gewinnprognosen für die Telekom Austria in Reaktion auf den jüngsten Kauf von Frequenzen minimal revidiert. Das Kursziel von 5,80 Euro wurde bestätigt. Die Empfehlung lautet weiter "hold".

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 11.40 Uhr bei 2.492,84 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.25 Uhr bei 2.465,98 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,30 Prozent höher bei 1.262,73 Punkten. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 24 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.635.482 (Vortag: 2.206.540) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 96,121 (75,89) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 327.001 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 18,74 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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